MDM ist und war nie ein seriöses Unternehmen. Imgrunde genommen bestand das Geschäftsmodell auf dem Prinzip des Haustürgeschäfts durch Prospekte. Es gab in diesem Segment in den Unternehmensanfängen keinerlei Konkurrenz, und Münzhändler gab es eher in größeren Städten. Die Abofallen sind dabei noch das kleinste Übel. Als es noch kein Internet gab, in den 1980er und 1990er Jahren, hat MDM mit seinen tollen Hochglanzfarbprospekten sowie einer eigens finanzierten Münzzeitschrift, die professionell für Sammler daherkam, in Wirklichkeit aber ein reines Werbeprospekt der Firma war, ein Riesengeschät mit zifgach überteuerten "Münzen" gemacht.
Eine Goldgrube für das Unternehmen waren auch die DDR-Geddenkmünzen, die Angang der 1990er-Jahre für mehrere Hundert Deutsche Mark verkauft wurden, obwohl sie praktisch wertlos waren und es heute auch sind.
Das Geschäftsprinzip vom Borek besteht heute darin, mit Gold überzogenem Blech uninformierten Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Mir tun all die Opas leid der letzten Jahrzehnte leid, die dachten, sie würden ihren Enkeln mit dem MDM-Schrott eine große Freude machen, nur um dann bitter enttäuscht zu sein, wo sie all ihr sauer verdientes Erspartes gelassen haben.