Hallo Tanzelina,
auf Deine Frage erlaube ich mir eine kurze Antwort, weil ich mich hierzu berufen fühle, nicht, um herumzukritteln.
Nach solider Ausbildung und einem Hochschulstudium leite ich als GF seit exakt 25 Jahren ein Immobilienunternehmen und war lange Verbandsfunktionär und Vorsitzender.
Zunächst ist es sicher ein guter Entschluss, sich in der Immobilienbranche ordentlich ausbilden zu lassen und nicht, wie viele Andere, die zu häufig "mieten, kaufen, wohnen" gesehen haben, einfach mit einem § 34c GeWO auf die freie Wildbahn zu begeben, denn der Beruf sieht ja so einfach und einkömmlich aus.
Ist er aber nicht, denn das TV zeigt nicht die endlosen Stunden, die man im strömenden Regen vor einem Objekt auf Interessenten wartet, die nicht kommen oder nur meckern. Es zeigt auch nicht, dass es durchschnittlich mehr als 3 Monate harter Arbeit bedarf, bis ein Objekt vernünftig verkauft ist, von der mühseligen Arbeit des Zusammentragens aller benötigten Informationen zur Vorbereitung eines Exposés mal ganz abgesehen.
Aber zu Deiner Bewerbung. Es wäre ungeheuer hilfreich, wenn Du wenigstens ein Korrekturprogramm darüber laufen lassen würdest, denn eine Bewerbung mit solchen fetten Rechtschreibfehlern (verzeih' die saloppe Ausdrucksweise) geht bei uns immer direkt zurück.
Ein Exposé oder die Anzeige im Internet sind Aushängeschilder des Unternehmens, welches mit der Vermarktung beauftragt wurde und so fällt ein Traktat in derartigem Zustand nicht auf den Schreiberling im stillen Kämmerchen zurück, sondern auf das ganze Unternehmen.
Also - erst mal die Rechtschreibung in Ordnung bringen.
Dann sind Äußerungen, wie "durch gründliche Recherche erreichte ich den Entschluss, dass der Beruf der Immobilienkauffrau meine Vorlieben am besten unterstützt" eher negativ behaftet, denn Vorlieben sind keine sogenannten beruflichen "Soft Skills", sondern Dinge, die ins Privatleben gehören.
Hausverwaltung hat viel mit Gewissenhaftigkeit, Zahlen, Buchhaltung und einer gewissen Durchsetzungsfähigkeit zu tun. Da würde ich anfangen und die Sprachen dann als Benefit oben drauf setzen.
Zum "Makeln" erst danach Stellung beziehen und das "ich gehe gerne mit Menschen um" auf jeden Fall weglassen. Das ist einfach zu abgedroschen. Da ist es ehrlicher, wenn man schreibt, man will viel Geld verdienen, denn das will der daran beteiligte Chef ja letztendlich auch.
Zu viel Freude am Ende ist schon fast Anbiederei und zur Verfügung stehst Du auch nicht, denn das wäre schlicht zu viel verlangt.
"Mein frühester Eintrittstermin in Ihrem Hause wäre der 12. Januar 2015" ist sicher eine geschmeidigere Formulierung.
Ansonsten einfach eine PN an mich, um die Bewerbung zu polieren und natürlich einen super Start ins Jahr 2015 :-)