Ich glaube, Du verwechselst hier was. Ein FH-Diplom war der reguläre Studienabschluß an einer FH, der 4 Jahre dauerte. Zur Aufnahme eines Studiums an einer FH benötigt man Abitur oder Fachabi. Sollte man durch das Fachabi an die FH gekommen sein, wurde durch erfolgreichen Studienabschluß (FH-Diplom) automatisch das Fachabi zum Abi erweitert. Das FH-Diplom gibt es in Dtl. kaum noch. Die traditionellen Studienabschlüsse (Diplome) wurden durch das gestufte System Bachelor (3 Jahre) und Master (weitere 2 Jahre) ersetzt. Willst Du Medizin studieren ist der schnellste Weg das Nachholen des Abiturs. Das dauert bei Vorhandensein des Fachabis 1 Jahr und beim Vorhandensein des Realsabschlusses 3 Jahre an einem Gymnasium oder der VHS. Warum willst Du den Weg über ein FH-Diplom (Abi + 4 Jahre Studium) gehen?

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DIe Überlegung, daß man mit einem Abi "üverqualifiziert" sei für eine FH und sich dort nur langweilt ist lächerlich. Ich selber war Abiturient an einem sehr rennomierten Gymnasium mit recht guten Noten. Danach habe ich ET an einer FH studiert. Ich kann Dir sagen: Gegen die Anforderungen an der FH war das Abi der reinste Kindergeburtstag. An der FH wurden Dinge in Mathe in 1 WOche durchgenommen, wozu man im Abi 1 Semester veranschlagt hätte. Dementsprechend viele Studenten (viele auch mit Abi) durften gehen. Also schau auf Deine Interessenlage und die Lehrinhalte und entscheide danach.

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Hochschule (FH) oder Uni; Aufstiegschancen usw.

Ich steht vor einer Relativ schweren Entscheidung.

Ich möchte Elektrotechnik studieren. Siemens bietet hierfür sehr attraktive Duale Studiengänge an. Das Studium erfolgt dabei an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften, sowie die FHs heute heißen, nebenbei (in den Semesterferien) eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik mit IHK-Abschluss.

Für mich nicht du wegen dem Geld, dass man in der Ausbildung verdient interessant, sondern auch, weil ich mich mit dem Gedanken nebenbei Arbeiten zu können sehr anfreunden kann. Das mag dem einen oder anderen vielleicht zu stressig sein, ich finde es aber höchst attraktiv "praktisch" tätig zu sein und auch mal die Sachen in die Hand zu nehmen.

An einer Uni ist das Studium weniger praxisorientier aufgebaut, dazu kommt das in München das Leben deutlich teurer ist und ich mich dazu selbst um mein Geld kümmer muss, während ich bei dem Dualen Studium noch daheim wohnen kann.

Was mir auch liegt ist die Praxisnahe Ausbildung, jedoch höre ich von so vielen Leuten, dass es verschwendetes Talent wäre, nach dem Abi nicht an eine Universität zu gehen und die Aufstiegschancen viel kleiner sind. Heute ist es doch so das Bachelor gleich Bachelor ist, oder ist das doch nicht so?

Ist die Entscheidung mit gleich Siemens zu "verpflichtet" und mich dort einzuleben doch besser, oder muss ich damit rechnen, das die Leute die jetzt mit mir Abi machen in wenigen Jahren grundsätzlich mehr verdienen möchten, und für den FH Schüler Führungspositionen unerreichbar sind?

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Ich will DIr mal einen Zahn ziehen. Auch bei einem FH-Studium ist ein Abi nicht verschwendet. Das Abi ist vom Niveau Kinderkram gegenüber einem FH-Studium in Fachrichtung Elektrotechnik. Ich würde mir sehr gut überlegen, ob ich nicht Vollzeit an die FH gehen würde. Der einzige Vorteil des dualen Studiums (kein Berufsakademiestudium!) ist, daß Du im Falle des Scheiterns wenigstens eine Berufsausbildung hast. Ansonsten scheinst Du den zeitlichen Anspruch an ein Studium zu unterschätzen. Die Stundenzahlen (ECTS) sind von der KMK so ausgelegt, daß damit ein durchschnittlicher Student eine 40-h-Woche benötigt. Also mache ein Direktstudium an der FH oder Uni. Im Bereich ET unterscheiden sich die Zukunftsperspektiven und die Bezahlung zwischen Uni und FH kaum noch.

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1) Ja die gibt es. Alle Beamtenlaufbahnen ab EG9 benötigen einen Hochschulabschluß, z. B. Kommissar

2) Nein, eine Fachhochschule ist eine Hochschule, für dessen Beginn man den Abschluß einer Oberschule nachweisen muß (Abi oder FHR)

3) Mach das Abi, damit hast Du alle Möglichkeiten

7) Mach das Abi, Breitenbildung wird im Abi tiefer forciert. Zum "Fachidiot" wird man dann durchs Studium

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Meine Stundenzahlen beziehen sich nicht auf Modulstunden, sondern sind die Mindestzeiten lt. KMK, die damals wie heute für einen bestimmten Studiengang erbracht werden müssen bzw. mußten. Demnach ändert sich in der Differenz von einem Ing. grad, zum Dipl.-Ing. (FH) auch nichts. Die Nachdiplomierung der Ing. grad. zum Dipl.-Ing. (FH) wurde selbst vom Kultusministerium, das diese Nachdiplomierungen vornahm, nie als Gleichwertigkeitsbeweis angsehen, sondern als Rechtswohltat bezeichnet. Juristen zweifeln noch heute an der Rechtmäßigkeit der Nachdiplomierung. Auch ist solch eine Nachdiplomierung frei von den Rechten, die ein regulär erworbenes FH-Diplom inne hat. Im Gegensatz zum richtigen FH-Diplom (akad. Grad) handelt es sich beim nachd. Ing. grad weiterhin lediglich um einen staatl Titel.

Ingenieurschulabschlußarbeiten hatten auch nie den Umfang von 300 Seiten. Selbst an Universitäten sind solche Arbeiten zeitlich gar nicht machbar. Lt. KMK betrug der durchschnittliche Umfang einer Ingenieurschularbeit 27 Seiten. Und daß ein Realschulabsolvent zur damaligen Zeit den Inhalt eines heutigen Abiturs gleichzusetzen sei, ist bar jeder Grundlage (kein Realschulabsolvent damals konnte Inifinitesimal- oder Vektorrechnung). Nicht umsonst schaffte man die Ingenieurschulen in Dtl. ab. Es ist auch Schönreden der ex-Ingenieurschulabsolventen, die FH als lediglich umbenannte Ingenieurschule darzustellen. Lediglich 30% der westdt. FHen gingen aus der Infrastruktur der Ingenieurschulen hervor. Der Status und das Niveau einer Ingenieurschule war Fachschule, der einer Fh ist Hochschule. Für die Aufnahme eines Studiums brauchte man an der Ingenieurschule Klasse 8 oder 10, an der FH Klasse 12. Der Ing. grad. ging 3 Jahre, der Dipl.-Ing. (FH) 4 Jahre.

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Ein Meister hat laut Kultusministerkonferenz einen theoretischen Bildungsaufwand von 1000 h, ein Bachelor (6 Sem.) von 5400 h, ein FH-Diplom 7200 h, ein Unidiplom/Master 9000 h. Ich denke schon allein daran kann man die Wertigkeit abschätzen.

Ein Meister berechtigt dazu, das Bachelorstudium anzufangen, steht als deutlich unter den Hochschulabschlüssen. Ob er auch befähigt, ein Studium zu beginnen, wird die Zukunft zeigen.

Den europäischen Bildungsrahmen, der Meister- und Hochschulabschlüsse unterhalb der Promotion in eine Stufe eingliedert, hat die IHK mit der HWK erarbeitet. Also genau die, die den Meister ausbilden. Im Gerichtsjargon nennt man sowas Befangenheit ;-)

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An einer Fachhochschule gibt es ebenso Vorlesungen, wo in der Regel der Professor einen Monolog von 90 min Dauer hält. Weiterhin gibt es Seminare, in dem Fragen an den Prof. oder den Assistenten gestellt werden können und z. B. Rechenübungen durchgeführt werden. In so einer Rechenübung wird die Aufgabe vorgestellt, von den Studenten selber gerechnet und danach Fragen und Lösungen mit dem Tutor besprochen. Ein an die Tafel holen usw. ist eher unüblich. Zu guter Letzt gibt es noch Pflichtpraktika, in denen zu Beginn ein Kolloqium stattfindet. Diese Leistungskontrolle, die mit dem Prof und ca. 3-4 Studenten stattfindet, wird benotet und ist Voraussetzung für die Teilnahme am  Praktikum. Übliche Größen einer Vorlesung waren an der Fh 160 Studenten, Seminargruppen hatten eine Größe von ca. 25 Studenten, Kolloquien fanden mit 4 Studenten statt. Am Ende des Semesters gibt es schriftliche und mündliche Püfungen im großen Saal mit allen Seminargruppen. Als Hilfsmittel in den Vorlesungen ist die Tafel, der Beamer oder früher der Overheadprojektor üblich. Der Prof spricht dazu über eine Mikrofonanlage.. Im Seminar wird die Tafel bzw. das Gespräch gewählt, aber wesentlich lockerer und selbstständiger als in der Schule.

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Für einen Bachelor an einer Uni oder FH werden lt. Kultusministerium bei 6semestriger Studiendauer 5400 Stunden angenommen. Das FH-Diplom hat einen Arbeitsaufwand von 7200 h und das Unidiplom/Master von 9000h. Verschlüsselt ist das im ECTS-Workload (1 ECTS-Punkt = 30 h).

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Welche EInrichtungen zu den Hochschulen zählen, ist im Hochschulrahmengesetz unter §1 verankert. Demnach zählen zu den Hochschulen die Universitäten, die Fachhochschulen, die pädagogischen Hochschulen, sowie Kunst- und Musikhochschulen. Hochschule ist somit der Oberbegriff für Bildungseinrichtungen im tertiären Bereich, die mit akademischen Graden abschließen.

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Also einen Dipl.-Ing. (grad.) gab es nie. Den akademischen Grad Dipl.-Ing. kann man nur an einer Hochschule erwerben. Entweder an einer FH-> dann mit Suffix (FH) oder an einer Universität -> dann ohne Suffix. Auch Berufsakademien verleihen den Dipl.-Ing mit Suffix (BA).

Der Abschluß an einer Ingenieurschule hieß im Osten Ing. und im Westen Ing. grad. Es waren keine akademischen Grade, sondern staatliche Titel. Die Ingenieurschule war keine Hochschule wie die FH oder Uni, sondern eine Fachschule (ähnlich den heutigen Technikerschulen). Zugangsvoraussetzung war Klasse 10 und eine Berufsausbildung. Für den Ing. grad, wurde eine Studienzeit von 3 Jahren mit 3800h vereinbart. Ein Bachelor benötigt heute 5400 h für seinen Abschluß, ein Dipl.-Ing. (FH) 7200 h. Der Dipl.-Ing der Uni 9000 h. Eine FH oder Uni darf im Gegensatz zur Ingenieurschule erst mit dem Abschluß der Klasse 12 (FOS/Abi) besucht werden. Ingenieurschulen wurden im Westen 1971, im Osten 1992 abgeschafft, weil sie nicht mehr den Anfoderungen entsprachen und ihre Absolventen im europäischen Raum nicht mehr als Ingenieure galten. Der Abschluß Ing. grad. liegt oberhalb des heutigen Staatlich geprüften Technikers und unterhalb des Bachelors.

Im Rahmen der WIedervereinigung wurde eine Klausel vereinbart, nach der sich die ehemaligen Ing. (grad.) das FH-Diplom beim Kultusministerium nach 3jähriger Berufsterfahrung quasi "kaufen" konnten. Das nannte sich Nachdiplomierung (eigentlich ein Skandal). Es lohnt sich also, genau hinter den Dipl.-Ing. (FH) zu schauen, ob es sich um ein Original von einer FH handelt (dann akademsicher Grad) oder eine gekaufte Urkunde vom Kultusministerium ist (dann staatlicher Titel).

Die zeitliche Differenz in der Ausbildungsdauer zwischen dem Ing.-grad. und den Dipl.-Ing. (FH) beträgt 3 Jahre!

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Nun mal ganz objektiv ohne persönliche Wertung:

Eine Fachhochschule ist eine Hochschule lt. §1 HRG schon seit 1976. Sonst dürften sie gar keine akademischen Grade erteilen. Ein FH-Diplom, Bachelor und Master an einer FH erworben sind also auch Hochschulabschlüsse. Und wer wenn nicht der Inhaber eines akademischen Grades soll denn bitte schön Akademiker sein?

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Kleine Anmerkung zu der Aussage von GrayGhost, der Master entsrpäche dem Dipl.-Ing. der Bachelor dem graduierten Ingenieur. Das ist falsch. Der Dipl.-Ing. der TU entspricht dem Msc. Der Bachelor ist ein Abschluß unterhalb der Dipl.-Ing. der FH, aber oberhalb des früheren graduierten Ing. (Ing. grad.). Der Bachelor hat eine Regelstudienzeit von 6 Semestern mit Vorbildung Klasse 12, der Ing. grad. konnte nach 6 Semestern, allerdings mit Vorbildung Klasse 10 besucht werden. Für das FH-Diplom benötigte man den 12. Klasseabschluß und mußte 8 Semester an einer FH studieren.

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Ein Blick ins Hochschulrahmengesetz unter §1 verrät, was Hochschulen sind: Uni, PH, FH, Kunsthochschule.

Es ist der Oberbegriff für Bildungseinrichtungen im Tertiärsektor, für die in der Regel ein Abschluß im Primärsektor als Zugangsvoraussetzung nötig ist (FHR, Abi)

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Also erst mal ist die Frage nicht ganz korrekt. Eine Fachhochschule ist - wie der Name eigentlich schon sagt - auch eine Hochschule. Hochschule ist der Oberbegriff für FH, PH oder auch Uni. Psychologie ist ein Studienfach, das in der Regel nur von Universitäten angeboten wird. Zum Studium an einer Uni benötigt man eigentlich die allgemeine Hochschulreife (Abi) oder die fachgebundene Hochschulreife für das Fach Psychologie. Deine fachgebundene FH-Reife berechtigt nur zum Studium an einer FH in dem zu Deinem Beruf artverwandten Fach. Allerdings ist in den letzten Jahren der Zugang zu den einzelnen Hochschultypen liberalisiert worden (v. a. in Hessen). Es kann deshalb durchaus sein, daß man mittlerweile auch mit der fachgebundenen FHR zu einem Studium an der Uni im Bachelorstudiengang zugelassen wird. Die endgültige Auskunft kann Dir deshalb nur die Studienabteilung der jeweiligen Uni geben.

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Tigerjessi, das ist eher Wunschdenken. Ein Bachelor ist berufsrechtlich dem FH-Diplom gleichgestellt. Hochschulrechtlich sieht es ganz anders aus. Der Bachelor bekommt für seine Leistung 180 ECTS bis max. 210 ECTS. Das FH-Diplom hat 240 ECTS. Ich glaube, daran wird schon die Wertigkeit recht deutlich. Übrigens 1 ECTS bedeutet den Arbeitsaufwand von 30 h. Die FH-Diplomer vergammeln also ihr Jahr länger nicht mal einfach so.

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Ein Bachelorabschluß - egal ob von einer Uni oder FH - berechtigt ein Masterstudiengang an einer Uni oder FH aufzunehmen. Allerdings werden oft Mindestnoten im Bachelor (z. Z. 2,5) verlangt.

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Ich glaube, der Fragesteller verwechselt die Begriffe. Um an einer Fachhochschule das Studium beginnen zu können, braucht man mindestens die FH-Reife (Klasse 12). Die erlangt man an der Fachoberschule, nicht an der Fachhochschule!

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Das Abitur ist der höchste s c h u l i s c h e Bildungsabschluß in Dtl. Die Fachhochschulreife ist der zweithöchste schulische Bildungsabschluß. Beides sind Abschlüsse der Oberschulstufe. Beide Abschlüsse berechtigen zur Aufnahme eines Studiums an einer Fachhochschule. Wenn man die Fachhochschule erfolgreich beendet hat, bekommt man den Fachhochschulabschluß in Form eines akademischen Grades Bachelor, Dipl. (FH) oder Master. Der Fachhochschulabschluß ist ein Abschluß der Hochschulstufe. Also ist der Fachhochschulabschluß wesentlich mehr wert, als das Abitur. Genauer gesagt Bachelor = Abi + 5400 h, Dipl. (FH)= Abi + 7200 h und Master = Abi + 9000h.

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