Als Berater interessiere ich mich immer noch sehr für den Bewerbungsprozess im Consulting, weil er so unfassbar speziell und anspruchsvoll ist, aber gleichzeitig so berechenbar. Daher habe ich mir auch im Rahmen meiner Recruitingaffinität nach den sehr persönlichen Erfahrungen mit dem Programm, die hier geschildert wurden, das Programm mal aus der Sicht eines Unternehmensberaters angeschaut, der den Prozess schon hinter sich hat (damals ohne PrepLounge).

Ansatz:

Das Programm verfolgt einen Ansatz, den es so meiner Meinung nach im Markt nicht gibt. Der Fokus liegt klar auf dem interaktiven Üben. Man spricht hier mit Experten, die Beratungserfahrung haben und einem so Insights vermitteln, die man auf andere Weise nur sehr schwer bekommen kann. Dadurch, dass man mit mehreren Experten übt, wird eine breite Abdeckung gewährleistet. 

Kosten:

Die Kosten mögen im ersten Augenblick hoch erscheinen, sind für mich aber ein Investment, dass sich mehr als lohnt. Wer danach einen Job in der Beratung erhält, kann es verschmerzen, ein halbes Monatsgehalt zu zahlen und wer es nicht schafft, der muss nicht zahlen. Wer als angehender Berater das nicht begreift, sollte das Kapitel Investitionsentscheidungen noch mal wiederholen. 

Fazit:

Unabhängig vom prep4success Programm bei PrepLounge bin ich der Meinung, das aktives Üben der Schlüssel zum Erfolg ist (sowohl mit anderen Studenten als auch mit erfahrenen Experten). Wenn man Bekannte hat, die Berater sind und einem helfen, sollte man das nutzen. Für jeden, der bei seiner Karriere nichts dem Zufall überlassen möchte und sich einen echten Vorteil gegenüber seinen Mitkonkurrenten um den Job verschaffen will, erscheint mir das Prep4success Programm als genau richtig. Bei überschaubaren Kosten, steigert man die Wahrscheinlichkeit auf eine Position in der Beratung!

...zur Antwort

Wie meine Vorredner schon angedeutet haben, gibt es keine spezielle Ausbildung oder kein spezielles Studium zum Unternehmensberater. Betriebswirtschaftliche (und mathematische) Kenntnisse sind sicherlich von Vorteil, aber kein Muss. Auch Geisteswissenschaftler können z.B. Unternehmensberater werden. Ansonsten kommt es auch ein bisschen darauf an, wo du dich bewerben möchtest, glaube ich. Willst du dich nämlich bei den großen Consulting-Firmen, wie Bain, McKinsey oder BCG bewerben, dann solltest du sich intensiv auf das Bewerbungsprozess vorbereiten. In diesen Firmen wirst du nämlich mit einer oder mehreren sogenannten Case Studies konfrontiert. Bei einer Case Study muss sich der Bewerber in die Rolle des Unternehmensberaters hineinversetzen und einen geschäftsbezogenen Fall in kurzer Zeit lösen. Beispiel: Wie viele Matratzen werden pro Jahr in den USA verkauft? Dabei geht es nicht darum, eine hundertprozentig richtige Antwort auf die Frage zu nennen, sondern der Weg auf eine mögliche Antwort ist eher das Ziel. Die analytischen und organisatorischen Kompetenzen des Bewerbers werden getestet. Eine Case Study zu lösen erfordert viel Übung. Deshalb sollte man sich im Vorfeld gut auf diese Case Studies vorbereiten; am besten, indem man sie mit Freunden oder anderen Bewerbern simuliert. Hier gibt es auch eine gute Internet-Community, www.preplounge.de, die sich speziell auf das Case Interview konzentriert, d.h. dort kannst du andere User bzw. Case Partner finden, mit denen du Cases üben kannst. Dass man ein gewisses Alter haben muss, um von Kunden als kompetent angesehen zu werden, kann ich so nicht unterschreiben. Gerade in den großen Unternehmensberatungen ist die Fluktuation sehr hoch, da die meisten ‚nur‘ ein paar Jahre bleiben, denn Work-Life-Balance hat man dort nicht gerade.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.