Faire Kostenaufteilung und Finanzregelung in komplexer Patchworkkonstellation um Streitigkeiten und Missverständnisse zu vermeiden
Hallo zusammen,
da ich leider nach etlichen Überlegungen und unzähligen Anpassungen leider immer noch nicht weiß, wie wir dieses (leider ziemlich große) Problem in unserer Beziehung endlich lösen kann, habe ich mich nun dazu entschlossen hier mal an euch zu wenden und mir ein paar Ratschläge einzuholen und vielleicht endliche eine Lösung zu finden.
Meine Partnerin und ich leben seit etwa 3 Jahren in einer komplexen Patchworkfamilie zusammen und es kommen hier leider immer neue Themen auf, die unseren Frieden stören. Ja ich denke auf Grund der Komplexität ist das auch normal und nicht ganz so einfach. Dennoch möchte ich versuchen zumindest unser vermeintliches Hauptproblem der letzten Jahre etwas abzumildern und zu verbessern, um gemeinsam wieder in eine gute Zukunft blicken zu können und wieder etwas mehr Frieden und Harmonie in unsere Beziehung zu bringen.
Leider ist die Lage nämlich etwas verzwickt und ich weiß langsam wirklich nicht mehr, wie wir das noch lösen können endlich. Hier mal kurz zur Ausgangssituation.
- wir wohnen seit 2 Jahren zusammen in meinem Haus, welches ich vor ein paar Jahren gekauft hatte. Die Finanzierung läuft noch viele Jahre
- Meine Partnerin hat 3 Kinder mit in die Beziehung gebracht. Die beiden großen haben einen Papa und der kleine einen anderen Papa. Wobei der Papa der Mädels nur von der mittleren der leibliche Papa ist aber für die große die Vaterschaft angenommen hat mit allen Rechten und Pflichten und aus eigener Entscheidung. Die beiden großen leben bei uns im Haushalt und der kleine im Wechselmodell 50% (1 Woche Papa/ 1 Woche bei uns)
- Ich habe eine Tochter aus vorheriger Beziehung welche aktuell leider seit längerer Zeit auf Grund mangelnder Zeit durch viele Hobbys und Schule nur sehr selten und meist auch nur ein paar Stunden zu uns kommt. Für sie zahle ich jeden Monat Unterhalt
- Meine Partnerin erhält für die beiden großen Unterhalt (unter Unterhaltsvorschuss altersgemäß) und 510€ Kindergeld. Für den kleinen bekommt der Papa das Kindergeld und zahlt davon die Hort Gebühren/ Ihren Handyvertrag und soll den Rest sparen, da sie damals gemeinsam die Ersparnisse vom kleinen aus einem Erbe angegriffen hatten und das nun wieder zurückzahlen. Durch das 50:50 Wechselmodell entfällt natürlich auch der Unterhalt
- Zusätzlich haben wir noch eine gemeinsame Tochter und bekommen für diese natürlich 255€ Kindergeld.
- um zusammenziehen zu können musste das DG im Haus noch ausgebaut werden, dass alle Kinder ein eigenes Zimmer bekommen. Ursprünglich wollte sich meine Partnerin mit bei den Kosten einbringen und wir das gemeinsam finanzieren. Da wir damals ziemlich Zeitdruck hatten, hatte ich hier schon mal versucht einen kleineren Kredit auf mich allein aufzunehmen was auch geklappt hatte. Dazu kam dann noch ein Notkredit, weil dieser nicht reichte und ich mit meiner Partnerin gemeinsam keinen bekommen hatte, weil bei ihrer Schufa etwas nicht in Ordnung war, was sie nicht auf dem Schirm hatte.
Lange Rede kurzer Sinn… ich bin seither hoch verschuldet und so gut wie alle Verbindlichkeiten ( Kredite/ Autos etc.) laufen über mich.
Das ist die Ausgangssituation schon mal soweit und nun zu unserem Problemen.
Mir war es immer wichtig eigentlich auf das Meine/ Deine zu verzichten und alles als uns zu sehen. Das hat aber mehr oder weniger semi gut funktioniert und wir stolpern hier immer wieder über solche Themen und Probleme und können diese irgendwie nicht lösen. Sei es der Papa der großen der bis vor kurzem noch viel Stress in unser Leben gebracht hatte und aber seinen Pflichten nicht so richtig nach kam. Oder die Mittlere und der Kleine, die einfach die ganz normalen Regeln nicht akzeptieren können/ wollen und absichtlich Sachen zerstören um mich zu ärgern, uns auseinander bringen wollten oder einfach nicht darauf achten können, dass unsere Nebenkosten im Rahmen bleiben (Licht Elektrogeräte ständig angelassen/ Heizung im Winter voll aufgedreht aber Fenster auf/ Lebensmittel wahllos verzehrt, angegessen und dann weg geschmissen etc. ). Einiges ist inzwischen schon wieder besser aber das waren so die Probleme. Ich habe nun im letzten 1 1/2 Jahr unser Geld verwaltet und mich um alles gekümmert. Sie geht jetzt wieder arbeiten, fühlt sich von mir eingeschränkt und abhängig und möchte das gern wieder ändern. Ich habe es bisher immer alles als eins gesehen und viel ausgeglichen oder selber noch Schulden gemacht (Dispo/ Kreditkarte) um die Spitzen auszugleichen. Wenn sie das jetzt alles selber wieder machen möchte, kann ich das dann aber nicht mehr, da ich durch die Notkredite selber jeden Monat ein Defizit von 750-800€ habe aktuell. Wenn ich jetzt künftig von ihr Miete / Anteil NK bekomme und sie eins der beiden Autos übernimmt, gleicht sich das wieder aus. Aber ich muss dass dann eben trennen und kann auch nichts mehr ausgleichen. Das tut mir zwar weh aber ich denke das ist der einzige Weg ihr zu zeigen dass ich immer uns als eins gesehen habe. Denn aktuell bin ich bei allen der Feind bzgl. der Finanzen.