Hallo.
ich bin 23 Jahre alt und war vergangenes Jahr 3 Monate stationär in psychologischer Behandlung in Begleitung meiner Tochter. Und ich bin froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin, denn es ging mir auf Grund von Depressionen und Angstzuständen für lange Jahre sehr schlecht und ich war kaum noch belastbar. Das einzige was ich zum Schluss noch gut hinbekommen habe, war die versorgung meiner damals 1 1/2 jährigen Tochter. Ich habe mich gehen lassen und war mir nicht sicher, wie lange ich noch durchhalte. Aber nach der Therapie hat sich mein Leben zum sehr positiven verändert und mir ging es hervorragend und ich fühlte mich gestärkt wie schon lange nciht mehr. (ich korrigiere meine Tippfehler nciht mehr, ich bin genervt :D )
Nach der Therapie habe ich es geschafft, von mienem Ex fern zubleiben und es durch zuziehen und tatsächlich nur noch den Vater meines Kindes in ihm zu sehen, ich habe eine wunderbare Wohnung in meiner alten Heimat und (hört hört) eine Ausbildungsstelle. Mein Leben läuft, könnte man meinen.
Nun ist es seit einigen Wochen so, dass wieder eins nach dem anderen kommt. Bitterer Familienkrieg, wieder Ärger mit dem Ex, der nach wie vor Lust und Laune-Vater ist, dem ich einen Riegel vorgeschoben habe, und dann der übliche Kleinkram, mit dem ich eigentlich leben könnte. Aber gerade die Dinge mit dem Bruch in der Familie und dieser Vater-Mutter-Kind-Geschichte, die werfen mich wieder aus der Bahn.
Ich merke an einigen Tagen, wenn es besonders schlimm ist, dass mit Kraft fehlt, Dinge zu tun, die getan werden müssen...Aufstehen zum Beispiel. Dann bin ich meißt müde und könnte bei jedem Krümel der zu Boden fällt, weinen oder gar schreien. Ich bin dann wieder "nur" die Mama, die funktioniert, weil die kleine Maus Liebe und Aufmerksamkeit (und essen) braucht. Ich glaube, ich würde wieder nicht hochkommen, wenn es sie nicht gebe und bin dankbar, für jedes Lächeln, dass sie mit schenkt oder mir selbst ins Gesicht zaubert.
Aber ich will das nicht schon wieder...es war so schlimm für mich und ich habe Angst, noch mla wieder so einzuknicken, dass es wieder ohne Hilfe von außen nicht wieder aufhört. Ich habe mir geschworen, dass ich nicht mehr wieder in die Klinik gehe, auch wenn mir die Zeit mehr aus gut getan hat.
In einer Woche geht meine ausbilung los (ich freue mich riesig drauf!!!!! ), dass heißt aber, ich arbeite Vollzeit...Ich hätte nicht mal die Zeit, zum Psychologen zu gehen, selbst wenn ich einen hätte und hin wollte.
Was soll ich nur tun??