Hallo Missi, saluton!

Also, ich war über 30 Jahre für Esperanto aktiv. Esperanto scheint mir doch etwas leichter zu lernen wegen der regelmäßigen Vor- und Nachsilben, wo man dann ganz einfach neue Wörter bilden kann.

Trotzdem bin ich vor kurzem jetzt zu Interlingua gewechselt. Denn ich musste mir eingestehen, dass auch trotz der vielen technischen Möglichkeiten einfach keine Bereitschaft der großen Masse besteht Esperanto zu lernen. Esperanto ist eine sehr neutrale Sprache, denn jeder muss diese Regeln mal lernen. Andererseits wenn man die nicht lernt, kann man Esperanto auch nicht entschlüsseln und versteht nichts oder nicht die richtige Bedeutung.

Bei Interlingua ist der große Vorteil, dass Menschen in Südamerika, Spanien, Portugal, Italien, aber auch Frankreich und Rumänien einen sehr großen Teil versteht ohne überhaupt zu wissen, dass das Interlingua ist. Auf den ersten Blick kam mir das als Deutschsprechender auch etwas unfair vor. Andererseits wird Esperanto als zu künstlich wahrgenommen. Und - was brachten mir die 30 Jahre Esperanto? Es gab Esperanto-Treffen etc, die ganz lustig sind und man nette Leute kennenlernt. Aber als Brückensprache für Europa halte es somit Interlingua für viel tauglicher. Es ist auch nicht direkt die Sprache einer bestimmten Nation. Gleichzeitig wäre es in den romanischsprachigen Ländern schnell umzusetzen, sobald Interlingua bei uns ausreichend bekannt wäre. Interlingua ist auf alle Fälle viel leichter als Spanisch und Italienisch - klingt aber sehr schön wie diese. Außerdem kommen im Englischen auch der Großteil des Vokabulars aus den romanischen Sprachen und bei uns im Deutschen die Fremdwörter.
Gerne kannst du bei unserer Facebook-Gruppe facebook.com/groups/europa2030 vorbei schauen und dir selbst ein Bild machen.
Also -obwohl nicht so neutral wie Esperanto, sehe ich keine Hoffnung mehr in dieser Sprache und engagiere mich jetzt für Interlingua. Leichter übrigens ist in Esperanto auch nur der Grundwortschatz. Bei den Fachvokabeln gibt es eh keinen großen Unterschied mehr und muss man in Esperanto auch alle gleich lernen.

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