Diese Frage kann man leider nicht objektiv beantworten. Natürlich ist es schwer, gut Orgel zu spielen; aber mit 2 Jahren Klavierunterricht, Interesse und Talent solltest du die dafür notwendigen Voraussetzungen haben. Auch wichtig: Ein guter Lehrer ! Dann kann es was werden...
Die größte Orgel der Welt ist die Wanamaker-Orgel in Philadelphia, die in einem Kaufhaus in mehreren Etagen untergebracht ist. Noch mehr Pfeifen besitzt zwar die Orgel der Convention-Hall in Atlantic City, jedoch ist diese Orgel zum Teil auch still gelegt, allerdings die einzige weltweit mit einem 7-manualigen Spieltisch.
Einfach auf die Seite von musikalienhandel.de gehen und delicado org eingeben, vielleicht ist ja das richtige Häftchen dabei.
Von den unzähligen Youtube-Videos will ich nicht wissen, wie viele davon was taugen. Orgelspielen heißt nicht, eine Mathematik-Aufgabe zu lösen, erst recht nicht übers Internet. Wenn der eine Lehrer keine Zeit hat, dann such dir einen anderen, hauptsache einen guten. Und irgendwelche Keyboard-Lehrwerke zu kaufen, würde ich dir auch nicht raten. Wenn, empfehle ich die Orgelschulen von Kaller oder Deis, ist aber nichts zum Lernen innerhalb von ein paar Wochen, da muss man sich schon Zeit nehmen.
Es kommt drauf an, welche (klassische) Literatur man spielen möchte. Auch wenn sich da die Geister streiten, bin ich der Meinung, dass man Werke bis kurz vor 1800 auf der Orgel spielen kann. Damals sprach man von Clavier, womit man alles meinte, was eine Claviatur besaß, also hauptsächlich Cembali und dergleichen. Das heutige Klavier wurde sowieso erst um 1710 "erfunden", vor 1770 allerdings auch kaum benutzt; zudem wurde es Hammerklavier genannt. Erst in der Romantik beließ man es nur beim "Klavier". Daher würde ich Werke der Wiener Klassik (Beethoven vielleicht ausgenommen) auch noch auf Orgel spielen.
Selbst wenn es eine Seite geben würde, kann ich mir nicht vorstellen, wie man auf diese Weise das Spiel dieser Orgel lernen soll. Wenn du schon sagst, dass du 0 Ahnung hast, empfehle ich lieber einen Lehrer, der dir den Einstieg sinnvoll ermöglicht.
Als bedeutende Orgelkomposition wäre "Carillon de Westminster" von Louis Vierne zu nennen, welches das berühmte Glockenmotiv des Westminster-Towers vertont. http://www.youtube.com/watch?v=MCsnSXRpXug
Wenn du noch gar keine Erfahrung mit Tasteninstrumenten hast, solltest du dir lieber einen guten Klavierlehrer suchen, den dein Opa für dich finanzieren kann:-) Später kannst du dann auf Orgel umsteigen. Doch ohne Grundkenntnisse Weihnachtslieder spielen zu wollen, ist eine nicht machbare Vorderung; dafür sollte dein Papa auch Verständnis haben. Such dir also einen gescheiten Lehrer, dann klappt das auch mit den Weihnachtsliedern.
Auf einer Kirchenorgel wird nicht Fluch der Karibik oder Harry Potter gespielt, sondern das, was du abwertend als Kirchenkram bezeichnest. Meiner Meinung nach solltest du dich von einem kompetenten Orgellehrer an die Hand nehmen lassen, der dich für geeignete Literatur begeistern kann; andernfalls würde sich eher ein Klavier oder Keyboard für deinen Musikgeschmack anbieten.
Oder einfach ein paar Organisten aus den umliegenden Kirchen fragen, die können eine Übeorgel für zu Hause bestimmt gebrauchen.
Da könnte ich noch folgende Werke aus der Orgelliteratur empfehlen:
youtube.com/watch?v=5b4-SpdLJr8&feature=related
youtube.com/watch?v=GOzV41iwe-E&feature=related
Es ist natürlich auch eine Frage, wer den Unterricht erteilt. So habe ich mal bei einem Hauptamtler pro Stunde 50 € hinblättern müssen. Der Durchschnitt bei guten Lehrern liegt, denke ich, so zwischen 25 und 35 €. 5,50 € ist ein Witz für eine Stunde; und mit dem Alter und Können des Schülers hat der Preis nichts zu tun. Rein finanziell lohnt sich das natürlich nicht, wenn man betrachtet, wie dürftig die meisten Organisten bezahlt werden.