Vor ein paar Jahren bin ich viel herum gereist und habe auch in Lateinamerika gelebt und gearbeitet.Nun wieder zurück in Deutschland merke ich wie anders ich gewordenbin. Ich bin viel glücklicher, zufriedener und mache mir nicht so viele Gedanken über Dinge die nicht so wichtig sind (evtl für andere wichtig wären, aber egal). Leider ist mein Problem, dass die meisten Menschen hier um mich herum irgendwie genau das Gegenteil sind. Sie sind nonstop am rumnörgeln -vor allem an oder über andere-, lästern viel, alles in ihrem Leben ist nicht perfekt (obwohl sie Arbeit, Geld, Haus etc. haben) ihrer Ansicht nach, regen sich über Dinge auf wo ich gar nicht mal auf die Idee kommen würde näher darüber meien Gedanken zu verschwenden. Normalerweise würde ich von solchen Menschen einfach Abstand halten. Das Problem ist nur dass die größten "Miesmacher" ein Teil meiner Familie sind. Ich mag sie natürlich. Aber ich merke dass ich mich schlecht fühle wenn ständig an etwas herumgenörgelt wird oder gelästert wird auch wenn es nichts mit mir zu tun hat. Ich habe sie auch schon mal vorsichtig drauf angesprochen, aber da wird sofort scharf gegen mich zurückgeschossen und dann heisst es wieder dass sie so ein schlimmes Leben haben und alles so schwer ist. Deswegen halt ich mich da einfach zurück weil ich eher ein harmoniebdürftiger Mensch bin und kein extra Knatsch aufkommen lassen will. Wenn mal wieder genörgelt wird, versuch ich auf Durchzug zu stellen und reagier nicht mehr drauf. Schlecht fühlen tu ich mich trotzdem. Ich hab angst dass ich iwann auch so werde, wenn ich ständig mit ihnen zusammen bin. und dauerhaft auf abstand gehen geht auch schlecht, da es meine familie ist und ich sie fast täglich sehe. Ausziehen ist leider zur zeit keine option.