Das hat mit den geopolitischen Interessen der USA zu tun. Sie konnten mit Japan als willfährigen Bündnispartner die verfeindete Sowjetunion von Osten her, über Westdeutschland von Westen her und von der Türkei aus von Süden her gleichsam militärisch über Truppenstationierungen in die Zange nehmen.
Die USA dagegen erfreuten sich aufgrund ihrer unbestrittenen Vorherrschaft auf dem Kontinent einer "Splendid Isolation". Beim Versuch der Sowjetunion, diese Isolation zu durchbrechen indem Vorbereitungen getroffen wurden auf Kuba sowjetische Atomraketen zu stationieren, riskierten die USA während der (stark verharmlosend) so genannten "Kubakrise" sogar den dritten Weltkrieg. Sowjetische mit Raketen beladene Schiffe drehten auf Befehl Chruschtschows im letzten Moment ab bevor es zum bewaffneten Konflikt kam.
Während des "Kalten Krieges" verfolgten die USA auch eine Politik, dass es in ihrem "Vorgarten", d.h. in Mittel- und Südamerika, keinesfalls einen Staat mit Sozialismus oder Kommunismus geben dürfe.
Infolgedessen wurde dort jeder noch so korrupte, verbrecherische, das Volk unterdrückende rechte Diktator oder jede rechte Guerilla-Bewegung von den USA finanziell und mit Waffenlieferungen unterstützt, so lange sie nur linke politische Bewegungen bekämpfte.
Vermutlich aufgrund der Schwierigkeit, vom US-Kongress Gelder für solche Massnahmen genehmigt zu bekommen, wurden nach dem Prinzip "der Zweck heiligt die Mittel" dem US-Todfeind Iran Waffen verkauft, um mit den Erlösen die rechtsgerichtete Contra-Guerilla in Nicaragua zu finanzieren, die gegen die linksgerichteten Sandinisten kämpfte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Iran-Contra-Affäre