Die Situation ist, dass ich Vater eines fünfeinhalb Jahre alten Kindes bin und von der Kindesmutter getrennt lebe. Allerdings verstanden wir uns bisher gut, so dass ich eine Wohnung im gleichen Ort genommen habe, in der auch die Kindesmutter wohnt. Durch die Nähe unserer beiden Wohnungen (einige hundert Meter entfernt), sah ich meinen Sohn sehr oft, konnte ihn zu mir nehmen und versorgen. Dieses handhabten wir die letzten 3 Jahre so – praktisch eine Aufteilung des Betreuungs- und Barunterhaltes. Zusätzlich habe ich meinem Sohn ein Konto eingerichtet, auf dass ich 100-150 Euro monatlich zahle. Dieses war die Grenze meiner finanziellen Möglichkeiten. Nun hat sich die Situation so geändert, dass die Kindesmutter geheiratet hat. Sie hat mir nun offenbart, dass sie umziehen werde und unser Kind mitnehmen will. Sie zieht an einen Ort, der 150 km von meinem jetzigen Wohnort entfernt liegt. Eine Kindesbetreuung wie sie jetzt stattfindet wird mir dadurch versagt. Sie verlangt nun von mir eine offizielle Einwilligung für den Umzug des Kindes zu unterschreiben. Gleichzeitig verlangt sie von mir den Unterhalt in voller Höhe zu zahlen. Ich habe mich geweigert die vorgelegten Unterlagen zu unterschreiben, da ich eine Entfremdung des Kindes befürchte. Gleichzeitig soll ich den Barunterhalt erhöhen, da ich nun keinen Betreuungsunterhalt mehr leisten kann. Man droht mir mit der Einleitung von rechtlichen bzw. gerichtlichen Mitteln, wenn ich auf die Forderungen nicht eingehe. Ich weiß nicht, was ich tun soll und welche Rechte ich als Vater habe. Aktuell war unserer Betreuung und die finanzielle Unterstützung zu gleichen Teilen aufgeteilt. Ich weiß nicht, wie ich dieses Problem lösen soll. Nun kommt die Tatsache hinzu, dass ich an der aktuellen Arbeitsstelle entlassen wurde. Meine Bemühungen einen Job in der Nähe zu finden sind aussichtslos. Nachdem klar wurde, dass meine Frau wegziehen will, habe ich meine Jobsuche nicht mehr davon abhängig gemacht hier im Ort zu bleiben. Damit hatte ich Erfolg. Ich beginne nun einen Job in einer größeren Stadt. Von da aus wäre es mir immer noch möglich gewesen meinen Sohn in dem bekannten„Betreuungsmodell“ zu sehen und zu versorgen. Die Entfernung zu dem jetzigen Wohnort ist nicht so extrem weit. Durch den Umzug der Kindesmutter zu dem neuen Wohnort ist dieses jedoch nicht mehr möglich. Zur finanziellen Situation: Mein monatliches Einkommen wird auf etwa 2100 € Netto steigen, jedoch sind die Kosten für die neue Wohnung in der großen Stadt teuer. Es bleiben circa 900 Euro zum Leben, wobei Abzahlungen von monatlichen Raten, Auto usw. von diesem Betrag noch abgehen. Die aufgestauten Belastungen während der Arbeitslosigkeit kommen hinzu. Ich möchte mich irgendwie verteidigen, aber ich weiß mir keinen Rat und kann mir keinen Rechtsanwalt leisten. Am Wichtigsten ist es mir, dass ich meinen Sohn regelmäßig sehen kann. Bisher hatte ich den Sohn bis zu 15 Tagen im Monat.