Mein Mecklenburger Wallach hieß Cermit 10. Er wurde von mir aber nur Cermi genannt :)
Cermi war ein Clinton-Sohn und noch dazu eine absolute Lebensversicherung.
Er ist leider letztes Jahr verstorben.

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Wenn du ein gesundes schlachtpferd haben willst, musst du dich meistens mit Jährlingen und Fohlen abfinden. Die haben meistens noch eher wenig schlechtes im Leben erfahren und sind auch noch “formbar”.
Solche Fohlen gibt es zwar billig zu kaufen (z.B. 1.500€ für ein frisch abgesetztes Stütchen ohne Fohlen ABC oder Ähnliches), aber in den Nächsten Jahren braucht es ja auch noch Futter, einen Stellplatz mit Altersgenossen, Erziehung und später auch noch eine Ausbildung zum Reitpferd (denn ich denke mal, dass du auch reiten willst?). Das ganze kostet deutlich mehr als der ursprüngliche Kaufpreis und man hat nie die Garantie, dass man nachher ein gesundes, nettes Reitpferd herausbekommt.

Ein Beispiel: Eine Frau bei mir am Stall hat sich ein Fohlen für ca. 5000€ gekauft. Das kleine Tierchen hatte sogar eine ziemlich ansehbare Abstammung, kannte aber noch nichts. Kein Halfter, kein Hufe geben, einfach gar nix (hab mich schon gewundert, wie die den Transport überhaupt hinbekommen haben). Unterbringung und Versorgung war kein Problem, da unser Stall Besitzer selber züchtet und ein paar gleichaltrige Fohlen hatte.
Die neue Besitzerin hatte auch schon vorher Jungpferde ausgebildet.

Um es kurz zu sagen: Das Fohlen hat sich nach nem guten Jahr in ihrem Besitz auf der Koppel die Hüfte gebrochen und musste erlöst werden.
Ich will dich nicht abschrecken, aber das soll zeigen, dass das Geld und die Mühe auch ganz schnell futsch sein kann.

Wenn du aber trotzdem ein Schlachtpferd/-fohlen haben willst, empfehle ich dir mal nach Norikern, Haflingern oder Freibergern zu schauen. Viele Fohlen dieser Rassen bleiben jährlich bei ihren Züchtern “liegen” und kommen deshalb nicht selten zum Schlachter.
Bei einigen guten Fohlen wird versucht, sie an den nächst besten zu verscherbeln, bevor sie ihren letzten Gang antreten. (Falls jemand das anders sieht, tut es mir leid, das sind die Erfahrungen, die ich gemacht hab)

Ich wünsche dir viel Glück, egal wofür du dich entscheidest ^^

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Also meine Depression ist nicht ärztlich diagnostiziert, aber ich kann ja einfach mal erzählen wie das so bei mir ist.

Ich habe eher depressive Phasen, das heißt, dass es mir nicht IMMER scheiße geht. Also vielleicht mal 2 Monate am Stück und dann geht es erstmal wieder für einen Monat. Aber bei Depressionen geht es sowieso nicht darum dass man 24/7 am heulen ist oder so.

Für mich ist es eher so ein Gefühl von Bedrückung, das irgendwie immer da ist, auch wenn es mal mehr oder mal weniger stark ist. Wenn ich dann in eine 'Trigger'-Situation (so nenne ich es gern :3) komme, die mich überfordert, werde ich zuerst still und irgendwie ganz ruhig. Die Menschen um mich herum denken dann meistens, dass ich einfach nur eingeschnappt bin oder so, aber in dieser 'Starre' fängt bei mir so eine Art Panikattacke an. Das sieht man aber von außen recht wenig, aber innerlich kreisen die Gedanken wie wild und gleichzeitig ist mein Kopf leer und ich kann kaum klar denken. Wenn ich aus dieser Situation nicht fliehen kann, in dem Ich zum Beispiel weggehe, steigere ich mich so weit da hinein, dass ich beginne zu weinen. Normalerweise passiert mir das aber nicht in der Öffentlichkeit.

Meine Heulkrämpfe sind sozusagen der Höhepunkt (lol xD) dieser ewigen inneren Leere in der Depression. Sowas passiert meistens abends wenn ich im Bett liege oder einfach wenn ich alleine bin. Ich denke aber auch, dass die Depression erst durch meine Selbstzweifel und soziale Angst entstanden ist. Ich war noch nie besonders beliebt und halt eher die stille Zuhörerin.

Auf andere Menschen wirke ich eher 'normal' glaube ich. Ich treffe mich sehr sehr selten mit Freunden und bin insgesamt eher die Stubenhockerin. Mein Laptop ist sozusagen mein bester Freund.
Ich habe auch depressionstypisch oft keine Motivation, um zum Beispiel aufzustehen und mir was zu trinken zu holen, obwohl ich total Durst habe. Auch morgens aufstehen um zur Schule zu gehen ist eine Qual.

Ich hatte noch nie das Bedürfnis mich selbst zu verletzen. Egal wie verzweifelt ich bin und wie sehr ich mich hasse. Und dafür bin ich echt dankbar. Ich kenne Personen in meinem Umfeld, die es tun und ich habe oft gesehen was es mit diesen Menschen macht. Wenn jemand sich wirklich selbst verletzt weil es ihm schlecht geht (und nicht weil man Aufmerksamkeit will), ist man quasi am tiefsten Tiefpunkt angekommen. So denke ich zumindest.

Um noch einmal auf die Heulkrämpfe zurück zu kommen. Das Gefühl das man währenddessen hat ist schwierig zu beschreiben. Man ist unendlich aufgebracht und hysterisch und man weiß nicht wie es weitergehen soll, aber gleichzeitig auch irgendwie Leer..? Man fühlt irgendwie gar nichts, als wäre einem alles egal. Anders kann ich es nicht beschreiben.

Aber wie hier auch schon öfter in anderen Antworten geschrieben wurde: Auch depressive Menschen können noch lachen und haben gute Tage, auch wenn es nicht mehr so oft vorkommt.

Ich fasse nochmal zusammen (der Text ist selbst für meinen Geschmack zu lang xD)
- dauernde Bedrückung (mal mehr, mal weniger)
- oft keine Motivation -> Desinteresse
- eher introvertiert
- in schlimmen Fällen Selbstverletzung und Selbstmordgedanken
- man kann trotz allem gute Tage haben
- (möglicherweise) Panikattacken, Heulkrämpfe, usw.
- Depressionen oft ausgelöst durch andere Ängste oder traumatisierende Erlebnisse

Ich hoffe es ist okay dass es so lang geworden ist ^^'
Lg

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Du hast kein Recht

Okay das ist heftig. Wenn mein Freund das machen würde, würd ich ihn stehen lassen und nie wieder mit ihm reden.

Außer er gibt sich wirklich mühe es gut zu machen und bereut es von ganzem Herzen. Aber das Vertrauen ist erstmal weg. Das muss man sich wieder erarbeiten und es wirklich ernst meinen.

Ich als Mädchen gebe dir den Tipp: Sag ihr die Wahrheit, verharmlose es nicht und sag ihr dass es ne scheiß Aktion war und du noch nie so etwas dummes gemacht hast, oder so ähnlich. ABER NUR WENN DU ES AUCH SO MEINST! Überleg ob du es nochmal machen würdest. Wenn du dir nicht sicher bist, dann musst du dir erst sicher werden!

Du musst ihr jetzt beweisen, dass du sie nicht (mehr) verarschst. Und das ist tausend mal schwieriger als du es dir vielleicht vorstellst...

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