Also ich stell hier mal meine Frage präzise, ohne rumgeheule auch wenn mir das ganze wirklich täglich sehr zu schaffen macht. Ich bin 19 Jahre jung (knapp 20) und mir ergeht es seit ca. 4-5 Jahren so, dass ich einfach auf nichts mehr Lust habe. Ich kann das nicht beschrieben, ich bin zwar öfter mal unterwegs aber dann auch wirklich nur anderen zu liebe oder mir selbst, damit andere nicht denken "was ist denn mit dem los?". Sehr oft sitz ich daheim und mach mir viele Gedanken über mein Leben und über mich selbst oder trauer irgendwelchen vergangenen Zeiten hinterher und habe Angst vor der Zukunft bzw. bin nicht sehr optimistisch. Ein Gefühl in das man sich als "nicht depressiver" Mensch, denk ich mal nicht so gut hineinversetzen kann es ist wirklich täglich der Fall. Selbst wenn man mir etwas gutes tut und ich alles habe und mich nicht beschweren dürfte (was ich zumindest glaube denn ich wüsste halt nicht was mir fehlt) sei es materiell, familiär oder emotional (sprich Freundin) finde ich einfach keinen Spaß im Leben. Wenn ich Sport mache breche ich ihn nach spätestens 2 Monaten wieder ab (und das ist schon lange) und genau so steht es auch z.B. um das Berufsleben. Habe 2 Ausbildungen und 3 Schulwege abgebrochen, ich finde zwar die "Motivation" also ich weiß für was es sich lohnen würde aber irgendwie ist das kein Ansporn für mich. Im Moment schlafe ich sehr sehr sehr viel, bin echt ausgepowert denn zu der normalen Unlust, kommen noch ständige Ängste dazu wie z.B. vor psychischen oder physischen Erkrankungen. Zur Zeit denke ich mir halt, dass irgendetwas psychisch mit mir nicht stimmt und bin schon vieles durch. Der Grund dafür ist einfach, ich sehe wie andere Spaß haben können und wie sie sorgenfrei sind und sich auf den nächsten Tag freuen was ja wie gesagt bei mir aus unerklärlichem Grund nicht der Fall ist. Ich besuche seit 2 Monaten eine Jugendtherapie fühle mich dort zwar teilweise verstanden aber mir trotzdem nicht wirklich geholfen. Ich bin einfach ratlos, ob das nur eine seeehr lange "Phase" der Pubertät oder einfach Erfahrungen von früher sind, die das an mir ausgelöst haben. Ich bin auch ein sehr eifersüchtiger Mensch z.B. in meiner Beziehung habe einen regelrechten Kontrollzwang manchmal vor dem ich mich oft selbst stoppen muss. Dazu kommt, dass ich mich nicht an Vereinbarungen mit mir selbst halten kann, sei es z.B. "ich trinke keinen Alkohol mehr am Wochenende mit meinen Freunden, weil dadurch meine Wut rauskommt und ich mich nicht mehr im Zaum habe", sobald der nächste ein bisschen öfter nachfragt und nict gleich nachgibt mach ich mit. Ich habe manchmal das Gefühl, so verständnisvoll und einsichtig zu sein und eine Woche später ist das alles vergessen und ich falle ins alte Muster. Mir wurde von meiern Therapeutin gesagt, dass das von meinem Selbstbewusstsein bzw. der Wertschätzung von mir selbst kommt und aus früheren Erfahrungen aber ich finde einfach keinen Weg der mich da rausholt. Würde mich freuen über Antworten. Lg