Ich stimme auch der Meinung von HellasPlanitia zu und würde es langsam angehen. Du hast jahrelang massive Probleme gehabt, da sind zwei Jahre keine lange Zeit.

Nehme selbst nun schon viele Jahre Medikamente. Seit ich aus der langanhaltenden akuten Phase draußen bin, habe ich ein Medikament, was die Stimmung stabilisiert, vorbeugend wirkt. Es ist kein Antidepressiva mehr.

Du hast jetzt nichts geschrieben, ob du parallel dazu Therapie machst. Falls nicht, würde ich dir das empfehlen, denn Medikamente sind nur ein Krückstock, um wieder gehen zu können, lösen aber die Ursachen nicht auf.

Alles Gute dir :)

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Hatte selbst schon diese 'lieben Tierchen' zu Gast und eine professionelle Behandlung (drei Ternine) durchführen lassen.

Leider kann man die sich auf viele verschiedene Weise einfangen. Ich war auch nicht verreist, was wahrscheinlich die typische Art ist, sie sich einzufangen. Bei mir sehe ich als Möglichkeiten einen Besuch in einem Restaurant oder über Tauben, die auf dem Balkon über mir genistet haben.

Bettwanzen halten sich bevorzugt in der Nähe der 'Futterquelle' auf. Also Matratze, Lattenrost, Bettgestell und umliegende Bereiche. Bei mir sind sie in einer Steckdose nahe dem Bett gewesen und in der Fußbodenleiste. Erst bei zunehmendem Befall erobern sie weitere Gebiete.

Auf KEINEN Fall zum Schlafen in ein anderes Zimmer ausweichen, auch wenn die Vorstellung nachts angezapft zu werden, noch so gruselig ist. Die Wanzen wandern ihrer Futterquelle hinterher.

Ich habe mir letztes Jahr viel Stress gemacht, indem ich selbst Bett, Schrank.. auseinander genommen habe, Fußbodenleiste abgeschraubt, .. . Das fand die Behandlerin der Firma nicht so gut. Sie hätte lieber den Originalzustand gesehen, weil man als Laie ungewollt Spuren zerstören kann und die Wanzen möglicherweise 'wegträgt'. Da es zu der Zeit letztes Jahr sehr heiß gewesen ist, habe ich Bettteile auf den Balkon in die Sonne gestellt und dann auf den brütend heißen Dachboden. Die Behandlerin meinte, dass das nicht ausreicht, um Wanzen abzutöten. Außerdem hatte ich rund um meine Matratze breites doppelseitiges Klebeband geklebt. Das würde Wanzen aber nicht abhalten. Sie laufen einfach drüber. Habe auch keine einzige darauf gefunden.

Ich würde tatsächlich eine Firma beauftragen. Zuerst wurde jedes Mal ein Mittel eingesetzt, dass die Tiere aus ihrem Versteck holt. So kann der Befall besser eingeschätzt werden. Da ich nur einen geringen hatte, waren bis auf meine Bisse keine weiteren Spuren sichtbar. Sie hat bei den Behandlungen verschiedene Mittel verwendet, weil es Wanzen gibt, die resistent auf eins sind. Parallel dazu sollte ich ALLE Textilien in der Wohnung waschen. Also auch Kissen, Decken, Bezug von Sesselpolster, Sitzkissen von Stühlen, Handtücher.. einfach alles, was irgendwie waschbar ist. Empfindliche Kleidung kann man auch in den Gefrierschrank stecken (3 Tage).

Die letzte Behandlung ist Anfang September gewesen. Diese Woche war die Behandlerin noch mal zur Inspektion bei mir, weil ich einfach solche Panik hatte, es könnte noch welche geben (hatte über die Monate hinweg immer wieder verschiedene rote Stellen - vermute aber, dass es psychosomatisch ist). Sie hat keinerlei Anzeichen dafür gefunden und sie hätten sich deutlich vermehrt = viel mehr Bisse.

Wanzen sind heftig, aber man kriegt sie auch wieder los! ;-) Viel Erfolg!

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Ich beantworte meine eigene Frage ;) : Habe mich bei einer Firma für Schädlingsbekämpfung erkundigt. Wanzen vermehren sich schnell. Bei einem Befall über Monate hinweg hätten sie sich massiv ausgebreitet und ich entsprechend auch viel mehr Bisse. Außerdem hätte ich auch deutliche Hinweise auf die Tiere selbst erhalten: Häutungsreste, Kotspuren, evtl. kleine Blutflecke auf dem Laken und wahrscheinlich auch schon Tiere selbst.

Hatte letztes Jahr Wanzen. Die 'Hauptangriffe' kamen in zwei Schüben im Abstand von ca. drei Wochen. Auf einen Schlag an einer Stelle (Armbeuge, Oberschenkel) mehrere stark juckende Rötungen. In den folgenden Tagen noch neue dazu, tendenziell aber immer weniger.

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