Voraussetzung für einen Puffer ist das Vorliegen eines konjugierten Säure-Base-Paares in einem bestimmten Verhältnis. Damit es zur Pufferwirkung kommen kann, darf dabei weder einer starke Säure, noch eine starke Base vorhanden sein, da diese sonst vollständig protolysieren würden und es daher nicht zu einem chemischen Gleichgewicht kommen könnte.
Ein klassisches Beispiel ist der Essigsäure-Acetat-Puffer. Dieser entsteht beispielsweise bei Zugabe von Natronlauge in Essigsäure. Dabei findet folgende Reaktion statt:
CH3COOH + NaOH → CH3COO^- + Na^+ + H2O
Wenn genug Essigsäure zu Acetationen ungewandelt wurde, kommt es zur Wirkung des Puffers:
CH3COOH + H2O → CH3COO^- + H3O^+
Bei Zugabe von relativ geringen Mengen Säuren und Basen ändert sich der pH-Wert der Lösung nur wenig, da der Puffer sowohl H3O^+, als auch OH^- abfangen kann.