Die Schweizer Matura besteht aus 5 schriftlichen Prüfungen (Kantonale Sprache - Mathematik- 2 Fremdsprachen + 1 Intensivfach) sowie aus 5 mündlichen Prüfungen in denselben Fächern, ausserdem eine 6. mündliche in einem Schwerpunktfach. Diese 11 Examina sind ein 'must' und können durch keine Zusatzprüfung ersetzt werden.

Bevor der Schüler zu den Prüfungen zugelassen wird, muss er eine Maturaarbeit schreiben « Die Maturaarbeit (teilweise auch als Maturitätsarbeit bezeichnet) ist ein erforderlicher Bestandteil, um in der Schweiz eine kantonale oder eidgenössische Maturität zu erlangen.…Schülerinnen und Schüler müssen allein oder in einer Gruppe eine grössere eigenständige schriftliche oder schriftlich kommentierte Arbeit erstellen und mündlich präsentieren.»

Zu den Noten: es stimmt, dass 6 (die beste Note) nur kaum gegeben wird (ich habe 35 Jahre lang in der Oberstufe unterrichtet) - eine 6 als Durchschnittsnote zu bekommen ist deshalb völlig ausgeschlossen.

Aus diesem Grunde würde ich sagen, dass die Schweizer Matura auf alle Fälle anspruchsvoller ist, ob sie deshalb besser ist, sei dahingestellt. Tatsächlich wird schon sehr früh durchgesiebt (ab dem 12. Lebensjahr) und der Zugang zur gymnasialen Oberstufe wird nur sehr wenigen erlaubt. Wer da den Anschluss verpasst, kann das nur sehr schwer wieder einholen.

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