Ich finde soziale Beziehungen anstrengend. Wie seht ihr das?

Ich meine Soziale Beziehungen im allgemeinen. Nicht, dass es mir etwas ausmachen würde, Energie in die sozialen Bindungen zu meinen Freunden zu investieren, ganz im Gegenteil, wenn ein Freund in Not ist, bin ich der letzte, der ihn oder sie hängen lassen würde. Das macht mir nichts aus, sondern ist für mich ganz einfach selbstverständlich. Das ist wohl der Part bei einer Freundschaft, bei dem ich "punkten" kann. Leider ist es in der Regel so gut wie nie der Fall, dass ich mal von jemandem gefragt werde, ob ich vielleicht Lust habe etwas zu unternehmen oder aus zu gehen oder sonst irgendwas. Immer bin ich derjenige, der die Initiative ergreifen muss, sonst läuft gar nichts. Da fragte ich mich, ob ich vielleicht was falsch mache. Zugegeben, ich bin vielleicht nicht der spektakulärste Mensch, kein Partylöwe, sondern eher ruhig, man könnte sogar soweit gehen, mich als eher langweilig zu bezeichnen. Aber so bin ich eben :) , was soll ich machen? Ich hab ein wenig an mir gearbeitet und versucht, mich interessanter für die Leute zu machen, hab angefangen darauf zu achten, wie sich andere Leute verhalten, die, ich sag einfach mal, "polulärer" sind als ich. Dabei hab ich festgestellt, dass das so super anstrengend ist, den "charmanten Teil meiner selbst" raushängen zu lassen, dass ich das höchstens ein paar Stunden durch halte, wenn überhaupt. Unterm Strich fühlt es sich ziemlich pervers an, so etwas wertvolles wie eine Freundschaft auf rein rationale Aspekte zu reduzieren, wie wichtig ich für die Person bin, wie viele Punkte ich bei ihr habe, oder wie wahrscheinlich es ist, dass ich von ihr zu einer Party eingeladen werde. Nicht desto trotz ist es immer wieder auf einer seltsamen, kaum lokalisierbaren Ebene verletzend, auf sonst einem Weg zu erfahren, dass hier oder da etwas gelaufen ist, eine Party oder eine andere gesellschaftliche Veranstaltung und man selbst schlicht und einfach vergessen wurde. Dann kommen die Leute im Nachhinein mit: "Mist, eigentlich hätten wir dich ja auch anrufen können, war voll witzig, sorry Alter". Ich bin den Leuten wegen sowas nicht böse und doch bleibt da dieser fade Nachgeschmack, der mir sagt: Irgendwas mach ich doch falsch.

Gruß Chucknils

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Kommt halt ganz drauf an wie du Freundschaft definierst. Wenn es dir darum geht auf jeder Party und jeder Unternehmung eingeladen zu werden, ist es halt für mich keine richtige Freundschaft.

So was wie richtige Freundschaft baut sich über Zeit auf. Es muss doch irgendetwas geben was dir richtig Spaß macht und was man auch mit anderen Menschen unternehmen kann.

Versuch dich doch nicht für andere Menschen zu verstellen, hat doch absolut keinen Sinn. Wenn dich Leute als langweilig ansehen, werden sie doch sowiso nicht deine Freunde.

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Ich weiss nicht ob du schon eine Antwort erhalten hast oder immer noch suchst. Habe mir zwar jetzt nicht alle Antworten durch gelesen aber möchte dir trotzdem mal einen Tipp geben.

Da sich eher um die Frage der Religion handelt, werden alle möglichen Glaubensrichtungen hier was andrehen und beraten wollen. Aber wichtig ist nur DEINE Beziehung zu den Thema. Überhaupt ist es erst mal unwichtig, ob du an einen Gott glaubst, da dies einfach eine natürlich und logische Frage eines jeden Menschen ist.

Wenn du dich ernsthaft für das Thema intressiert, solltest du es nicht allein damit abtun die Bibel zu lesen, sondern vielmehr solltest du soviel Erfahrung wie möglich aneignen.

Zum Beispiel kannst du "die Philosophie der Lehren des Islams" lesen. Nicht gleich abschrecken lassen, da Islam im Titel ist steht. Wird eine sehr detalierte Aufarbeitung des oben genannten Themas abgeliefert.

Solltest dir auch hinduistische und buddhistische Ansätze aneignen.

Finde für dich selbst das richtige und höre nicht auf Menschen die jede Art von Glauben ablehnen und ihr Leben nur auf wissenschaftlich bewiese abtun.

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