Ich schließe mich der Ansicht an, dass ein gute Ausdrucksweise und eine mindestens durchschnittliche Rechtschreibung schon einen großen Teil der Miete ausmachen. Hinzu kommt der nötige Blick für sprachliche Mittel. Wie erreicht der Autor sein Publikum? Warum nutzt er eben diese Mittel und nicht doch ein anderes? Das ist oft nicht ganz einfach und erfordert Übung. Die bekommst du beispielsweise, indem du Reden zu analysieren versuchst, denn darin sind die wichtigsten rhetorischen Mittel vertreten und meist noch sehr gut zu erkennen. Wenn du darin dann geübter bist, fällt dir die Analyse bei komplexeren Texten auch leichter.

Da es im Abitur aber auch häufig um Lektüren geht, reicht es natürlich nicht nur, die Inhalte oberflächlich verstanden zu haben. Es ist hilfreich die Hintergründe zu kennen. Wie sieht die Vergangenheit des Autors aus? Zu welcher Zeit hat er die Lektüre verfasst? Wie erging es den Menschen zu dieser Zeit und mit welchen Problemen mussten sie sich herumschlagen? Gibt es Parallelen zwischen dem Autor und einer der Figuren? Was macht die Figur ggf. anders als der Autor?

Wenn du solche Fragen beantworten kannst, fällt dir eine Analyse oft leichter. Nehmen wir das Beispiel Mario und der Zauberer. Wie schafft es Cipolla, das Publikum für sich zu gewinnen? Antwort: Er lässt sie nach und nach zu einer Masse verschmelzen. Um darauf näher eingehen zu können, müsstest du nun wissen, was eine Masse ausmacht. Und wenn das Publikum eine Masse wird, wird Cipolla dann auch zum Führer? Was macht einen Führer aus? Was hat sich der Autor nun dabei gedacht? Richtig, er spielt auf den Faschismus in Italien an, auf den Führer Mussolini und darauf, dass der Autor in Deutschland bereits miterlebt hat, wie grausam eine Alleinherrschaft sein kann. Wenn man das alles weiß und entsprechend verknüpfen kann, ist das die andere Hälfte der Miete.

Dazu muss man sich allerdings auch privat gelegentlich mit diesen Themen befassen.

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Übung macht den Meister. :-)

Hier erst einmal grundsätzliche Aspekte:

  • In der Einleitung sollte stehen, wie du auf die Firma oder das Stellenangebot aufmerksam geworden bist.
  • Nutze mehr Fachsprache. Tausche "Fotobearbeitungs-programme" gegen "Bildbearbeitungsprogramme" aus und nenne wenn möglich die Programme, mit denen du bereits gearbeitet hast. Einige gute(!) Proben deiner bisherigen Arbeiten sind auch von Vorteil.
  • Verzichte auf wenn, würde und hätte. Besser: "Über ein positives Feedback freue ich mich" oder auch "Ich freue mich über Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch".
  • Lass deine Bewerbung auf korrekte Rechtschreibung, Zeichensetzung, Ausdruck und Grammatik überprüfen.
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Ich habe spontan drei Kritikpunkte:

1) "lemafr"s Vorschlag finde ich nicht schlecht, aber beide Bewerbungstexte stechen meines Erachtens nicht heraus - was besonders wichtig ist, wenn sich viele Personen auf eine Stelle bewerben.

2) Freundlichkeit würde ich nicht als Stärke aufführen, denn das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

3) Mit "würde"-Sätzen drückst du eine wenig optimistische Haltung aus und machst du dich kleiner, als du bist. Wenn du nicht von dir überzeugt bist, wird es der Personalleiter auch nicht sein.

Mein Vorschlag:

Sehr geehrter Herr Feldmann,

Ihrer Webseite konnte ich zahlreiche Informationen zu Ihrem Unternehmen und der oben genannten Ausbildung entnehmen. Mit großem Interesse bewerbe ich mich daher um einen Ausbildungsplatz zum Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik.

Ein hohes Engagement und handwerkliches Geschick zeichnen mich aus. Besondere Feinarbeit leiste ich unter anderem bei der Metallverarbeitung. Da Ihre Ausbildung ausgezeichnet mit meinen Stärken und Interessen übereinstimmt, sehe ich mich ideal für den Beruf als Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik in Ihrem Unternehmen geeignet.

Zurzeit absolviere ich ein Praktikum im Berufsbildungszentrum Hellweg-Lippe. Dort konnte ich schon erste berufliche Erfahrungen im handwerklichen und elektronischen Bereich sammeln.

Gerne gebe ich Ihnen zu meinem bisherigen Werdegang und den oben aufgeführten Qualifikationen mehr Informationen und Hintergründe. Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen XY

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Die Produkte von "Sante" sollen sehr gut sein. Davon ist allerdings abzuraten, wenn du unter einer Nussallergie leidest.

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Die Kommasetzung ist korrekt, aber "Gerne biete ich Ihnen an, ein Praktikum in Ihrem Hause zu absolvieren" klingt meines Erachtens suboptimal, denn der Arbeitgeber ist derjenige, der dir etwas anbieten sollte, nicht umgekehrt. Formulier es lieber etwas um. Beispiel: Gern absolviere ich vorab ein Praktikum in Ihrem Hause, damit Sie sich ein Bild usw. usw...

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@Flupp66: Gegenfrage: Warum sollte sie das nicht dürfen?

Sämtliche bisherige Äußerungen zu dieser Frage fallen bei mir unter die Kategorie "gefährliches Halbwissen", denn keiner liefert hier eindeutige Nachweise dafür, dass sie es darf / nicht darf. Nur weil manche Lehrer kulant sind und Schülern mit Gipsarm einen Alternativtermin nennen oder statt des Tests eine kurze mündliche Prüfung veranlassen, bedeutet das noch nicht, dass das ein Gesetz ist, an das sich alle Lehrkräfte halten müssen.

Da ich selbst keine sichere Antwort auf diese Frage habe, aber überzeugt bin, dass sich die meisten Lehrer ihrer Rechte durchaus bewusst sind, empfehle ich dir, das Gespräch zunächst mit deiner Lehrerin zu suchen. Sicher hat sie eine Sprechstunde, in der du diese Sache ganz in Ruhe - und, wenn du dich wohler dabei fühlst, in Begleitung deiner Eltern - klären kannst.

Möglicherweise fällt das Ergebnis des Tests in der Gesamtnote deiner sonstigen Mitarbeit auch kaum ins Gewicht und würde an der Note gar nichts ändern, sodass du dir völlig umsonst Gedanken machst.

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Ich finde den Satz sehr komplex und musste ihn mehrfach lesen, um ihn zu verstehen (ich hoffe, das habe ich nun auch wirklich). Wie wäre es mit folgendem Satz?

"Die Ausbildung zum Koch mit „Köche-Plus-Niveau“ war nach jetziger Erkenntnis ein harter, aber dennoch sehr lehrreicher Weg in die Tourismus- und Eventbranche."

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Es ist wahrscheinlich einer der größten Irrtümer überhaupt, dass ein Lehrer die Note nachträglich nur noch verbessern, aber nicht verschlechtern darf. Es gibt kein Gesetz, das dies besagt, sodass es reine Kulanz des Lehrers ist, die "alte" Note beizubehalten.

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Ich würde das "persönlich" im Einleitungssatz streichen. Wenn du dich bewirbst, sollte es selbstverständlich sein,dass du selbst nach Stellen suchst. So klingt es, als sei die eigenständige Recherche bereits es eine Glanzleistung für dich.

Aus diesem Grund sende ich ihnen meine Bewerbungsunterlagen zu. Da du es ansonsten richtig geschrieben hast, gehe ich von einem Flüchtigkeitsfehler aus. Ihnen wird auch hier groß geschrieben. :-)

Und eine Kleinigkeit zum Thema "zum / als Zerspannungsmechaniker" (Achtung, in der Überschrift fehlt ein "n"): Bleib bei einer Variante.

Edit: Im Betreff setzt man keinen Punkt :-)

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Prinzipiell sind deine jetzigen Noten für das Fachabi nicht ausschlaggebend, allerdings werden das Tempo und das generelle Niveau natürlich ordentlich angezogen, sodass du momentan mindestens einen befriedigenden Schnitt haben solltest, um das Fachabitur ohne allzu große Schwierigkeiten bestehen zu können.

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Anleitungen schreibt man im Präsens, also in der Gegenwart.

Zur Übung kannst du auch in Kochbüchern stöbern. Dort findest du oft gute Satzanfänge, die du dir notieren kannst, um in der Arbeit abwechslungsreicher zu schreiben. :-)

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Stell deinen Mitschülern Fragen in der Art "Wer von euch besitzt ein Haustier?", "Wer von euch würde sich für Tiere in Not einsetzen?" und leite so allmählich das Thema ein.

Du könntest auch im Supermarkt ein (tierisches) Herz kaufen, mit in die Schule bringen, herumreichen und damit die Botschaft vermitteln, dass auch Tiere ein Herz haben. Das finden einige zwar möglicherweise eklig, aber ich denke, damit verschaffst du dir Gehör. :-)

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Ich hab die Aufgabe nun mit (x - 3) gerechnet. Damit geht es auf:

2x³ - 6x² - 2x + 6 : (x - 3) = 2x² - 2

minus (-2x³ - 6x²) = 0

-2x + 6

minus (-2x +6) = 0

:-)

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entstammt finde ich auch seltsam. Besser: Der Zeitungsartikel "Männer in Uniform vor dem Schultor", veröffentlicht in der Stuttgarter Zeitung am 11. Dezember 2007, thematisiert..."

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