Außerdem scheint wohl die in der von Dir angegebenen URL enthaltene IP-Adresse die damals Deinem Computer zugewiesene zu sein. Zunächst einmal musst Du beachten, dass da eine Firewall im Weg sein könnte.
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Ein vernünftiges Firewall-Programm wird eine Bestätigungsaufforderung anzeigen, sobald eine noch nicht bei der Firewall angemeldete Anwendung versucht, auf das Internet zuzugreifen. Es könnte allerdings auch so (also unzweckmäßig) eingestellt sein, dass die Rückfrage beim Benutzer unterbleibt und die Datenübertragung stillschweigend blockiert wird.
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Einfache Firewall-Software verwaltet die Zugriffsberechtigungen weder automatisch noch auf Anwendungen (Programme) bezogen. Dasselbe gilt häufig für eine im Router integrierte "Hardware"-Firewall (beruht allerdings auch auf Software, nämlich der Firmware des Routers). Bei der in Windows eingebauten Firewall ist es ebenfalls nicht sicher, ob eine solche Bestätigung angezeigt wird.
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In allen diesen Fällen ist es erforderlich, über die jeweilige Steuerungsoberfläche der Firewall von Hand den Port 8000 für ein- und ausgehende Verbindungen zu öffnen. Anderenfalls wird das nicht funktionieren. Noch günstiger wäre es wohl, in dem Server-Programm die Benutzung des Standardports für HTTP, Port 80 einzustellen. In diesem Fall ist die Angabe der Portnummer in der Stream-URL entbehrlich und die Adresse dadurch kompatibler. Allerdings könnten dabei Konflikte mit dem Webbrowser auftreten, falls man nebenbei noch im Internet "surfen" möchte, etwa um mit den Hörern des Programmes zu chatten.
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Ob das Programm, wo der Stream herkommt, überhaupt etwas von sich gibt, kannst Du versuchen, mittels einer Adresse in der Art von
http://127.0.0.1:8000/VirtualDJ.mp3
zu überprüfen. Entscheidend ist dabei 127.0.0.1, wofür auch localhost stehen kann.
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Ferner musst Du bedenken, wenn Du den Stream-Server auf Deinem eigenen Computer betreibst, anstatt den Stream an einen Server zu senden, welche ihn dann an die Zuhörer verteilt, musst Du über eine entsprechend hohe abgehende ("Upstream/Upload/Uplink") Bandbreite verfügen, da die einzelnen Abnehmer nicht einfach parallel an das Signal geschaltet werden, wie das beispielweise bei einer analogen Kabelanschlussleitung ist (wobei da auch die einzelnen Anschlüsse meist bereits in der oft im Keller befindlichen Verteilerbox voneinander getrennt werden, um Leistungsmerkmale separat herausfiltern zu können). Wenn Dein Computer der Server ist, stellt jeder Abnehmer des Streams eine eigene Verbindung zu Deinem Computer her und möchte mit einem eigenen Datenstrom in der von Dir gesendeten Bitrate bedient werden. Zumindest ist es bei den einfacheren Protokollen wie HTTP so. Diese Bitrate entspricht der Bitrate, in der die Musikdateien kodiert sind. Um also 5 Zuhörer mit demselben MP3-Stream mit 128 Kbit/s ("kbps") (was ich für eine nicht ausreichende Klangqualität halte; und es hat keinen Sinn, Dateien mit dieser Bitrate in eine höhere umzukodieren, da die Qualitätsverluste durch verlorene, also nicht zurückgewinnbare Informationen entstehen) versorgen zu können, müsste Dein Internetanschluss eine Upstream-Bandbreite von 640 Kbit/s bringen. Über so viel verfügst Du nicht einmal mit Sicherheit bei einem Anschluss mit einem Downstream von 4 Mbit/s (4096 Kbit/s), und darunter sieht es dann ziemlich eng aus.
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Wenn Du Deinen Stream stattdessen an einen darauf spezialisierten Server (unentgeltlich habe ich bislang nur Testangebote gefunden, aber auch nicht intensiver danach gesucht) leitest, genügt die einfache Bitrate für den Upload, die Verbindung mit den Programmempfängern und deren Belieferung mit den von Deinem Computer zur Verfügung gestellten Daten übernimmt dann der Server.