Größtenteils Pseudowissenschaft! Zwar bemüht sich die Psychologie ein empirisches Gewand anzuziehen, indem es stark auf statistische Methoden zur Messung von Verteilungen und Ausprägungen von Merkmalen setzt, aber die grundlegenden Konzepte und Modelle, die mit diesen statistischen Methoden "gemessen" werden (sollen), basieren zum größten Teil auf spekulativen und subjektiven Annahmen und Konzepten, die irgendwann mal von renommierten Einzelpersonen der Disziplin eingeführt wurden und nie großartig hinterfragt und auf Plausibilität überprüft wurden.
Psychologie hat sicher ihre sinnvollen Anwendungsgebiete, aber es ist keine exakte Wissenschaft im Sinne einer Naturwissenschaft, die feststehende Naturgesetzmäßigkeiten ergründet und beschreibt.
Die Replikationskrise in der Psychologie hat zum Beispiel gezeigt, dass viele der vermeintlich im Rahmen von Studien und Experimenten gewonnenen Erkenntnisse sich bei einer Wiederholung der Studie nicht replizieren ließen. Man kann also davon ausgehen, dass vieles von dem was angehende Psychologen und Psychologinnen im Studium lernen und dann später in ihrem Beruf anwenden, gar nicht den Mindestanforderungen an Wissenschaftlichkeit gerecht wird und trotzdem beanspruchen viele Vertreter des Fachs eine Autorität und Deutungshoheit, die de facto einfach nicht gegeben ist. Eine x-beliebige küchenpsychologische Erklärung eines Laien hat in etwa die gleiche Wertigkeit wie ein vermeintlich wissenschaftliches psychologisches Modell einer Fachperson.