Uff, wo fangt man da an.
Okay, Linux ist nicht gleich Linux, doch alle Linux sind gleich.
Finde die Bedeutung dieser Worte und werde Sen-Meister.
Ne, Scherz beiseite. In der Windowswelt lebtest du in einer optischen Welt. Etwas hatte ein Form an der du es wiedererkannt hast. Beispielsweise die Netzwerkeinstellungen. Sie hatten ein Fenster mit Netzwerkeinstellungen. Jetzt bist du aber bei Linux. Dort gibt es eine Datei, die du mit einem Editor bearbeiten kanns, wobei du aber strenge Vorgaben einhalten musst. Doch dafür hast du viel mehr Möglichkeiten. Du musst sie nur kennen.
Jedoch ist das umsämdlich, also haben Leute wiederum ein Fenster gebaut, in dem du die Einstellungen verstellen kannst. Dieses Fenster verändert dann diese Datei. Gibst du eine statische IP ein, dann gibt das Programm diese Befehle weiter. Aber nicht nur eine Person hat solch ein Fenster entworfen. Viele haben viele verschiedene Fenster entworfen. Dabei sind einige sehr gut geworden und diese Fenster wurden dann in vielen Linuxderivaten übernommen. Nur, dass diese Fenster natürlich die libs von ihrer Desktopumgebung brauchen, weswegen es nun einen anderes Fenster für KDE-Oberflächen wie für Gnome-Oberflächen gibt. Das nennt man dann GUI (Graphic User Interface). Das aber wiederum heißt, dass sie anders aussehen. So kann jedes Linuxsystem anders aussehen.
Dann hast du aber ein Problem. Beispielsweise funktioniert dein Netzwerk nicht und du berichtest von diesem Problem in einem Forum. Die Forumuser wollen jetzt natürlich nicht dieses Fenster sehen. Es könnte ja bei jedem anders aussehen und man weiß nicht welche Informationen es beinhaltet. Sie wollen, dass du ihnen diese Datei zeigst. Also gehst du auf eine Expedition in die Tiefen deines Systems bis du diese Datei findest und postest deren Inhalt in eines dieser Foren.
Bei Netzwerk hast du meistens noch die Wahl alles in einer GUI zu erledigen, sollte es nicht zu kompliziert werden, aber vor allem bei neuen Sachen und bei Fehlerbehebung bist du irgendwann nur noch im Terminal unterwegs. Die natürliche Form eines neuen Programms ist es nämlich sich in etwa so zu entwickeln. Jemand möchte ein Programm schreiben, so dass diese Person damit arbeiten kann und so dass es alle Befehle ausführt, die haben möchte. Sagen wir einmal, es soll ein Programm sein, dass ausgezeichnet CDs und DVDs brennt. Diese Person schreibt das bekannte Programm "growisofs". Growisofs ist wirklich mächtig, aber man muss sich mit den Programm auskennen. Einfache cds brennt man mit einfachen Befehlen, aber wie brennt man kompliziertere Datenträger? Da reichen die Befehle plötzlich bis zu 4 oder 5 Zeilen. Und die meisten Optionen versteht der einfache User nicht. Eine andere Person sagt dann, dass ist zu kompliziert und schreibt ein anderes Programm wie k3b. k3b ermöglicht es dir plötzlich wie mit Nero durch einfaches Anklicken dieses growisofs zu nutzen und sieht dabei noch gut aus. Jedoch gefällt einer anderen Person nicht wie groß dieses Programm ist oder das es auf einen KDE-Desktop ausgelegt ist, weswegen er stattdessen Brasero schreibt. Weniger Möglichkeiten, aber auch noch einfacher. Und läuft besser unter Gnome wie k3b. (Nicht das k3b schlecht auf Gnome liefe)
Als User hat man nun die Aufgabe sich zu entscheiden, will man K3B, brasero, direkt growisofs oder gar einer andere Software. Nichts hält dich auf alle zusammen zu benutzen, so nebenbei bemerkt.
Und das ist etwas was du bei allen Sachen machen musst. Von deinen Soundserver, über die Treiber die du benutzt, bis hin zu den Terminalemulatoren. Aber keine Sorge, damit du nicht von Anfang an überwältigt bist gibt es Distribution. So etwas wie Linux Mint, die dir eine gute Zusammenstellung von Anfang an bieten, die funktioniert und dich an der Hand nimmt. So hast du erst einmal ein funktionierendes System. Später wirst du es immer weiter und weiter anpassen und dann willst du nicht mehr in die Windowswelt zurück. Weil Linux dann genauso aussieht wie du willst und macht was du willst.
Außerdem trennt Linux strikt zwischen den User und den Admin (bei Linux "root" genannt). Die meisten Programme die du benutzt werden automatisch in einen Ordner namen /bin/ installiert. Dein eigener Ordner heißt jedoch /home/Nutzername/. Dort wird ein versteckter Ordner angelget (versteckte Ordner werden mit einen Punkt eingeleitet). Solltest du mal alle Einstellungen von deinen Firefox löschen wollen musst du nur Firefox beenden und den Ordner /home/Nutzername/.firefox löschen. Gibt es noch einen zweiten Benutzer auf diesen Computer, so werden seine Daten nicht gelöscht, denn die liegen in einen Ordner mit seinen Nutzername als Namen. Firefox selbst ist nicht gelöscht, sondern nur in den Fabrikzustand zurückgesetzt. Genauso leicht funktioniert das Sichern.
Mir gehen hier gerade die Zeichen aus, ich schreibe noch einen Kommentar hierunter mit Infos zu Spielen: