Nach meiner Erfahrung mit der Agentur, kommen dort durch Vermittlung nur wenige Vorzeige-Modells zu Aufträgen oder gar lukrativen Aufträgen. Das Problem am Konzept - man unterschreibt für diverse Diensleistungen (Mappe, Styling, Fotos, Webauftritt) der Agentur zu bezahlen, d.h. von den Aufträgen sollen diese Dienstleistungen dann bezahlt werden. Wenn man dann irgendwann nach zwei oder drei Jahren keine oder fast keine Aufträge bekommen hat, dann kommt beim Ausscheiden oder Versuch die Agentur zu wechseln die dicke Rechnung. 3.000 oder 4.000 € ist so ein typischer Betrag, der dann aufgelaufen ist für Nichts. Eine Kontrolle, inwieweit überhaupt eine Vermittlungstätigkeit erfolgt ist (wie oft man am Markt angeboten wurde) gibt es nicht. Wenn der Booker nichts macht, gibts auch keine Aufträge. Die Abrechnung selbst ist eh nicht nachvollziehbar und rechtswidrig. Es werden sogar Kosten für den eigenen fest angestellten Fotografen abgerechnet, als wäre der selbstständig. Trotz einiger verlorener Prozesse der Agentur, wenn sich ein Modell gegen die ungerechtfertigten Forderungen gewehrt hat, geht es munter weiter so. Die Agentur finanziert sich mit diesem Geschäftsmodell. Viele unerfüllte Hoffnungen, die den Laden am Laufen halten. Viele der junge Leute zahlen einfach, wenn ein zwei böse Briefe vom Inkasso kommen, aus Angst vor Verfahrenskosten. Wenn 9 von 10 einknicken rechnet sich sowas, legal, nicht legal - völlig egal. Das ganze wurde schon Mal im Fernsehen beleuchtet. Ich würde empfehlen sich eine Agentur zu suchen, die nur Anteile von echten Aufträgen für ihre Vermittlungstätigkeit berechnet. Und - man sollte sich echt überlegen, wieviel Gewicht man bereit ist zu verlieren und seine Gesundheit zu ruinieren. Wer nach Paris will muss bereit sein fast zu verhungern, da hat sich nichts geändert trotz vereinzelter Schutzgesetze.
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