Wenn wir Menschen zufrieden sind und uns wohl fühlen, strahlen unsere Augen und unser Mund lächelt. Wenn wir richtig glücklich sind, öffnet wir den Mund und lachen laut.
Die Katze verzieht ihre Mundwinkel jedoch nicht, egal in welchem Gemütszustand sie sich befindet. Man kann daher am Mund der Katze nicht erkennen, ob sie zufrieden ist. Wie also lächelt die Katze eigentlich?
Wenn Menschen lachen und fröhlich sind, gelangt durch den geöffneten Mund mehr Luft in die Kehle, welche die Stimmbänder in Vibration versetzen. Diese Vibration verbunden mit der „Akustik“ der Mundhöhle erzeugt den Laut des Lachens.
Wenn man eine Katze streichelt und sie sich rundherum wohl fühlt, fängt sie an zu was wir „schnurren“ nennen. Es klingt wie ein Motor, der leise vor sich hintuckert, und fühlt man mit dem Finger an der Kehle der Katze, spürt man eine Vibration. Katzen benutzen hauptsächlich Körpersprache zum Ausdruck ihres Gemütszustandes. Sie reiben sich hingebungsvoll an der streichelnden Hand wenn sie glücklich sind, sie wackeln mit dem Schwanz, wenn sie konzentriert sind und sie sträuben ihr Fell, wenn sie wütend sind. Neben der Körpersprache benutzen sie aber auch Laute zur Kommunikation. Sie haben eine Reihe an Miau-Lauten, je nach dem, was sie sagen wollen, sie fauchen, wenn sie einen Feind vertreiben wollen oder sie schnurren eben.
Das Schnurren entsteht dadurch, dass die Katze beim Schnurren mehr Luft durch die Nase über die Kehle einströmen lässt, welche eine Vibration der Stimmbänder auslöst. Die Vibration erzeugt das schnurrende Geräusch. Im Grunde genommen also genau das gleiche wie das menschliche Lachen, nur das die Katze in der Lage ist, ihre Stimmbänder um ein Vielfaches schneller vibrieren zu lassen. In anderen Worten, wären wir Menschen in der Lage unsere Stimmbänder genauso schnell vibrieren zu lasse wie die Katze, würden wir tatsächlich schnurren. Das Schnurren ist wie ein Lachen auf erhöhter Frequenz.
Man weiß, das die Katze schnurrt, wenn sie sich wohl fühlt. Es geschieht jedoch auch gelegentlich, dass eine Katze schnurrt, wenn sie krank ist. Beim Schnurren werden im Gehirn der Katze Glückshormone freigesetzt. Man vermutet also, dass die Katze schnurrt, obwohl sie krank ist, um diese Glückshormone auszuschütten, sich dadurch besser zu fühlen und den Genesungsprozess zu beschleunigen. Menschen versuchen oft, sich durch lustige Filme abzulenken, wenn sie krank sind, genau aus dem gleichen Grund. Das Motto beim Menschen wie auch bei der Katze ist: Lachen ist die beste Medizin.