Früher hieß es, Hunde können nicht erkennen, was da im Fernseher abgeht. Sie können das genauso erkennen wie wir auch. Es sind die Bewegungen, nicht die Geräusche, die irritieren. Was die Hunde verrückt macht: Da geht jemand aus dem Bild raus. Das Tier erwartet, dass der jetzt aus dem Fernseher kommt. Hunde haben oft einen territorialen Anspruch und meinen: Da rennt jemand durch mein Wohnzimmer. Das Problem: Es ist nicht seins, sondern das Wohnzimmer des Menschen. Meist reagieren Hunde, die sonst sehr betüddelt werden, auf Fernseher. Ich muss aber schauen, dass der Hund mich weniger tyrannisiert und kontrolliert.

DER TIPP: Mit Standbildern arbeiten: Eine DVD einlegen. Wenn der Film beginnt, plötzlich stoppen. Der Hund darf sich damit auseinandersetzen. Er lernt: Hier passiert nichts Spektakuläres. Der Typ im Fernsehen riecht nicht nach dem, was ich erwarte. Wenn der Hund sich beruhigt, ein Leckerchen geben. Dann weiter Einzelbilder ablaufen lassen, irgendwann den ganzen Film. Der Hund sollte bei Kommando auf seine Decke gehen. Die so platzieren, dass er nicht direkt auf den Fernseher gucken kann. Denn die Geräusche sind für ihn nebensächlich.

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