Hallo zusammen, ich bräuchte mal euren Rat! Im Januar habe ich meinen Freund kennengelernt. Seitdem ist Einiges passiert. Anfangs wohnte er noch mit seiner Freundin zusammen, allerdings war die Beziehung bereits am Ende und einen Monat darauf trennten sie sich auch. Wohnten allerdings bis April noch mehr oder weniger zusammen. In der Zeit hatte er auch einen Unfall beim Handball und war verletzungsbedingt 6 Wochen krankgeschrieben und kann seitdem nicht trainieren und spielen. Außerdem hatte er sich kurz vorher eine Wohnung gekauft, die er komplett alleine sanieren und renovieren muss. Auf der Arbeit läuft es auch nicht gut und er fühlt sich sehr unwohl. Im Moment arbeitet er quasi jeden Tag von halb acht bis manchmal 22Uhr und kommt oft danach noch zu mir, damit wir uns sehen. Am We arbeitet er auch meist von morgens bis abends in der Wohnung. Wir verbringen die meiste Zeit auf der Couch und er schläft schnell ein, sucht dabei sehr meine Nähe! Allerdings sagt er hin und wieder, dass er es nicht gewohnt ist, so bedingungslos geliebt zu werden und es nicht kennt, so behandelt zu werden und das er das Gefühl hat, dass ich zu viel von ihm erwarte und das engt ihn ein. Tue ich allerdings nicht, ich mache das Allea gerne und verstehe seine Situation! Dazu kommt noch, dass er der Oma und deswegen dem Vater nicht so geht und kümmert sich da auch noch. Er ist sehr verschlossen und redet wenig und braucht in letzter Zeit öfter mal Zeit für sich! Vatertag war er gut betrunken und da sagte er mir, dass er mich über alles lieben würde, mehr als sein eigenes Leben und ich ihm sehr wichtig sei, er aber Schwierigkeiten hat, mir das zu zeigen! Danach die Tage schwankte seine Stimmung wieder. Ich war von Samstag auf Sonntag einen Freund besuchen und er ging Sonntag mit seinem besten Freund auf eine Beachparty. Ich rechnete gar nicht mehr mit ihm. Gegen 22Uhr schrieb er mir dann, dass er nun daheim wäre und ob ich ihn abholen könne. Das tat ich natürlich. Als er runter kam, weinte er und meinte, er wolle einfach seine Ruhe und nach Hause (was komisch war, da ich ihn genau dort ja abholte). Er hatte natürlich auch getrunken! Daraufhin sagte ich, ob er denn nicht lieber hier bleiben möchte, aber er meinte, er wolle nicht alleine sein. Dann fing er tüchtig und laut an zu weinen und meinte, er könne nicht mehr, er will nur schlafen und ins Bett, aber alles wird wieder gut! Das sagte er immer wieder - total abwesend! Vor meiner Haustür nahm ich ihn erstmal fest in den Arm und sagte, dass ich ihn liebe. Er sagte, dass er das auch täte und weinte wieder sehr doll. In meiner Wohnung angekommen legte er sich sofort ins Bett, weinte und sagte immer wieder, er wäre so müde und will nur schlafen und seine Ruhe, aber er will nicht alleine sein! Er war auch sehr kalt und am zittern. Ich weiß, dass er gerade keine leichte Zeit durch macht und viel um die Ohren hat und ich will auch für ihn da sein, aber ich kann das gerade gar nicht einordnen und bin etwas überfordert.