Ich weiß, in so einer Situation ist es schwer die richtigen Worte zu finden. Ich könnte natürlich jetzt damit anfangen zu sagen, andere haben es viel schwerer als du. Dies wird dir aber wohl keinen Trost spenden.
So sorry wegen des Anfangs. Also zuerst einmal ist es wichtig dein Leid anzunehmen so wie es ist und wie schlimm es auch ist. Es hat wirklich überhaupt gar keinen Sinn sich zu fragen "warum grade ich ?", "warum grade jetzt ?". Niemand auf unserem Planeten kann dir sagen, ob das Leid vorherbestimmt, von einer höheren Macht regiert oder einfach nun mal willkürlich auftaucht. Wie schon gesagt, musst du deinen Schmerzen und deiner Trauer Beachtung schenken, denn Leiden hat seine eigenes Gewicht. Das hört sich natürlich jetzt erstmal völlig aus der Luft gegriffen an, ist es aber nicht: Zuersteinmal weißt du nicht, wie es nach dem Tod aussieht. Vielleicht wünscht du dir auch, wenn du an diesem mysteriösen Ort angekommen bist, dass du wieder in dein altes Leben zurückkehrst trotz all diesem Leid. Weiterhin musst du wissen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass du lebst. Das Leben ist ein Geschenk und ich denke du weißt das auch, da, wie du bereits erwähntest, Suizid natürlich überhaupt keine Option darstellt. Wie schon gesagt, du musst deine Situation so annehmen wie sie ist. Es hat gar keinen Sinn zu trauern, da das rein gar nichts ändern wird. Schau nach vorne, mach mal was verrücktes ! Ob du nun auch so traurig bleibst oder nicht, gewonnen hast du auch jetzt schon: Du bist ein Teil, ein unersetzlicher Teil von etwas größerem und unbeschreiblichem ! Bitte schiebe den Text nicht als Internet-Psychologie ab. Natürlich bin ich kein Psychologe und auch nur drei Jahre älter als du, aber es kann sich noch soooo viel verändern. Du wirst reifen und deine Mitmenschen werden reifen. Und wie zu allem Negativem auch irgendwie was Positives gehört, so wirst auch du einmal über all diesem stehen. Sei froh, dass du das machen kannst, was du machen kannst und blick dem Leid ins Auge. Gute Besserung