Das kommt darauf an, wie viel Risikobereitschaft vorliegt, denn es liegen diverse Möglichkeiten vor.
Beginnen wir bei 0 = hinnehmen und drin leben und enden bei 10 = Konsequenzen des Kampfes für Meinungsfreiheit
0: Du nimmst es hin und arrangierst Dich damit, beispielsweise weil du Angst vor etwaigen Repressalien hast oder das sogar cool findest, weil Dir so das Denken abenommen wird und Du einen engen Rahmen gesteckt bekommst, nach dem Du Dich streng richten kannst. Vielleicht kennst Du es aber auch gar nicht anders mehr und entsprechend ist es schon gelebter Alltag.
1: Du findest es doof und versuchst Dich da, wo es geht drumrum zu lavieren. Zum Beispiel mit Hilfe von VPN oder anderen. Allerdings machst Du dies nur heimlich und vorsichtig. Nach außen hin bleibst Du der brave, linientreue Bürger.
2: Wie 1, nur dass Du Dich in einem begrenzten Rahmen auch traust mal was zu sagen.
3: Du machst das eine Weile mit und dann packst du Deine Koffer und wanderst vorübergehend aus - so dies kein Problem ist.
4: Wenn Du die Möglichkeit hast - weil es keine Einparteienregelung gibt - gehst Du in die Opposition und kämpfst auf politischen Wegen gegen diese Entwicklung
5: Du wanderst aus/fliehst, egal ob es illegal ist.
6: Du kämpfst mit all Deinen Dir zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese Einschränkungen und gegen den Staat beziehungsweise seinen Zielen dahingehend. Allerdings scheust Du vor Extremen zurück, da Du Dich trotzdem einer gewissen Moral/dem Gesetz o.ä. verpflichtet fühlst oder schlicht nicht bereit bist Dich zu weit aus dem Fenster zu lehnen.
7-9: Wie 6, nur in immer weiteren Kreisen bis hin zu:
10: Du gründest mit Leuten eine Widerstandsgruppe oder schließt Dich dem bestehenden Widerstand an und opponierst. Opponieren heisst in diesem Extremfall auch die Anwendung von Gewalt. Du bist bereit jegliche Konsequenzen zu tragen, inkl. Gefängnis oder Tod.
Und damit habe ich sicher noch lange nicht alle Möglichkeiten aufgezählt :-)