In unserer Straße im Sprengel-Kiez in Berlin-Wedding gibt es eine Grundschule und einen Hort. Die türkischen Bäckereien in der Gegend haben sich voll auf die Bedürfnisse der Schutzbefohlenen eingestellt: Sie bieten supersüße Brötchen und klebrige Kuchen, Kaugummis, Schokoriegel, Ü-Eier und jedwede Limonaden an – neben großen Mengen Yum-Yum-Instant-Nudeln. Selbst die Schaufenster sind großzügig mit den bunten asiatischen Packungen dekoriert. Irgendwie merkwürdig, dachte ich oft bei mir und meinte, wieder mal einem leicht rätselhaften Beispiel orientalischer Ornamentik zu begegnen. Yum-Yum-Nudeln, dieser dreiteilige Nudelbausatz, ist das nicht das typische Junggesellenessen? Ja, so stellt man sich das vor: Der ledige Mann unserer Tage legt abends – und mindestens vier Mal wöchentlich – die Nudeln in seine Müslischale, gibt das rötliche Granulat darüber, fügt die schleimige Essenz dazu, gießt heißes Wasser drüber, fertig ist sein deprimierendes Abendessen. Nach wenigen Monaten tut er alles dafür, eine Lebensgefährtin zu finden und nie wieder Yum-Yum-Nudeln essen zu müssen. Hier im Wedding aber biedern sich die knallbunten Asia-Tütchen nicht den Junggesellen, sondern den Kindern an.

Da ich Mutter eines Kleinkindes bin und viel Zeit auf Spielplätzen verbringe, entdeckte ich auch dort immer öfter Yum-Yum-Verpackungen. Sie stecken im Sand und in den Abfalleimern, flattern in den Büschen und liegen auf den Wegen. Außerdem sehe ich dauernd Kinder, die mit einer Yum-Yum-Tüte in der Hand herum rennen, als wäre das eines dieser kindlichen Statussymbole wie früher die Zuckerpfeife, das Eimerchen voll giftgrünem Schleimi oder die Tüte Lakritzschnecken.

Ein Kioskbesitzer klärte mich schließlich auf: Das mit den Nudeln sei seit etwa zwei oder drei Jahren das ganz große Ding bei den Kindern. Er verkaufe bis zu 20 Stück am Tag. Jetzt, wo er es mir unmissverständlich gesagt hatte, öffneten sich meine Augen für das, was mein Verstand noch abwehrte: Die Kinder essen Yum-Yum-Nudeln kalt und trocken, wie man sonst getrocknete Kartoffeln, also Chips, isst. Ekelhaft, dachte ich.

Und warum nur? fragte ich mich – und bei nächster Gelegenheit auch das kleine Mädchen, das sich für 45 Cent eine Packung beim Bäcker kaufte. Vor der Tür verwickelte ich es unauffällig in ein Gespräch, während ich meinen Sohn auf den Fahrradsitz schnallte. Die Kleine sagte, sie heiße Tugce, und sie buchstabierte mir sogar ihren Namen. Sie sagte, im Hort sei ihr verboten, das rote Pulver über die Nudeln zu streuen, „weil am Pulver sind schon Kinder dran gestorben“. Sie esse Yum-Yum schon seit zwei Jahren. Die roten am liebsten. Als sie lächelte, sah ich, dass ihre Zähne in schlechtem Zustand waren. Sie hatte modische, schwarze Klamotten an, war schick frisiert, sie sah schon ziemlich cool aus für eine Grundschülerin. Dieses Mädchen war auf ihrem Schulhof bestimmt ein Opinion-Leader. Aber schlau wurde ich nicht aus ihr. Was ist der Kick dabei? Was reizt die Kinder an dieser Nahrung? Die Haptik, der Geruch, die Farben, das Verbotene, das Asiatische? Löst das im Gewürzpulver enthaltene Glutamat besondere Zustände aus? Wie high wird man von dem Zeug, wenn man es pur einnimmt und nicht mit Wasser streckt? Und wie kommt es, dass Kinder so etwas – völlig unabhängig von der Süßigkeiten-Industrie und ihren Kampagnen – erfinden? Hat es vielleicht etwas mit der Schlüsselkinderkultur zu tun, mit dem so genannten „Grasen“? Grasen bedeutet laut neuester Ernährungsforschung, dass Kinder hier mal und da mal, dafür aber ständig, Essen abgrasen, weil es zu Hause keine geregelten warmen Mahlzeiten mehr gibt. Klingt verdammt soziologisch, zum Heulen sowieso, und erklärt das Neue am Phänomen irgendwie gar nicht. Vielleicht ist es mehr ein Wedding-Phänomen und eines ähnlich strukturierter Stadtteile. Und vielleicht gibt es das Yum-Yum-Phänomen in den bürgerlichen Berliner Stadtteilen gar nicht! Fragen über Fragen. Ich brauchte einen richtig guten Informanten, um sie beantworten zu können.

-ALLES BITTE DURCHLESEN!!!!!

...zur Antwort

Es ist sehr schwierig, an einer bestimmten Stelle abzunehmen. Du kannst es mit Hulahup, Schwimmen, Joggen probieren, alles regt die Durchblutung an und Muskeln im Hueftbereich werden aktiv.

...zur Antwort

Ich benutze zum reinigen von mein Gesicht drei Produkte von Eucerin . Die Preise kann ich dir nicht genau sagen aber so um die 11-13€ pro Stück musst du schon rechnen . Aber es Hilft wirklich sehr gut gegen Pickel und Unreine Haut . Du bekommst die Produkte in eigentlich Jeder Apotheke.

...zur Antwort