Legalisierung von Cannabis?
Die Regierung möchte Cannabis legalisieren.

Dies ist eine sinnvolle Sache, die Pflanze zu verbieten war damals allein politisch motiviert.

Welche Folgen/Auswirkungen wird das haben?

Es werden enorme Kapazitäten bei Polizei und den Gerichten freigestellt, die dann zur Ahndung wirklich schlimmer Verbrechen genutzt werden können. Dazu kommen enorme Steuermehreinnahmen, die jetzt im Schwarzmarkt versickern.

Für die Konsumenten von Hanf wird es deutlich einfacher, an reines Marihuana zu kommen. Derzeit ist sehr viel verschnittenes und gepanschtes Gras im Umlauf, schlimm.

Alles im allen, so zeigt es sich z.B. in Colorado, werden die postiven Effekte die negativen Auswirkungen mehr als nur einfach ausgleichen. Die Zahl der Konumenten wird sich nach einem ersten Ansteigen auf den jetzigen Stand zurückbilden und es wird weniger Fälle geben, in denen Konsumenten in die Kriminalität abrutschen. Der Staat gewinnt gleich doppelt, weil er einerseits Steuern einnimmt und anderseits weniger Kosten für die Verfolgung von Straftaten hat.

Wird das den kriminellen Schaden?

Ohne Zweifel, weil die organisierte Kriminalität eine wichtige Einnahmequelle verliert.

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Ja und nein, weil..

Wahrscheinlich ist, dass es eine Koalition von SPD/Grünen und FDP oder vielleicht auch den Linken unter Führung der SPD gibt. Und die SPD will keine regulierte Freigabe, sondern bestenfalls eine Entkriminalisierung.

Allerdings wächst der Druck auf die Politik, weil mit sachlichen Argumenten das derzeitige Verbot nicht mehr begründet werden kann.

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Ich bringe mal ein paar Argumente gegen die Legalisierung von Cannabis bzw. Drogen allgemein.

  • Die Polizei hätte ein Betätigungsgebiet weniger und es würden wohl welche arbeitslos.
  • Manche Menschen könnten kein Geld mehr durch Drogenhandel verdienen und würden in Armut fallen.
  • Politiker könnten nicht mehr plakativ auf die zeigen, die andere Rauschdrogen als Alkohol nehmen. Insbesondere also Pazifisten, Humanisten und gesellschaftliche Aussteiger.
  • Die Alkoholindustrie müsste Umsatzeinbußen hinnehmen, weil wohl einige bei der Legalität von bestimmten Drogen diese bevorzugen würden.
  • Drogenberatungsstellen hätten weniger Zulauf und auch Therapien würden weniger nachgefragt. Das ist so, weil Richter allein durch Konsum auffällig gewordene Menschen nicht mehr vor die Wahl stellten, eine Therapie zu absolvieren oder bestraft zu werden.
  • Die Pharmaindustrie würde weniger Schmerzmittel umsetzen, weil Cannabis gegen leichte Schmerzen hervorragend wirkt. Kopfschmerzen, die ja meist Spannungsschmerzen sind, lassen sich ja bestens mit Cannabis behandeln.

Also, nur das, was mir gerade so in der Kaffeepause einfällt.

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So traurig es ist, aber derzeit ist in Deutschland nicht mit einer Legalisierung zu rechnen. Weite Teile der regierenden Parteien sind aus ideologischen Gründen dagegen und wollen ihre konservative Wählerschaft nicht vergrauen. So bleibt nur die Hoffnung, dass einer der zukünftigen Regierungen das anders sieht.

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Welche Ur-Sorten gibt es? (Cannabis Sative, Cannabis Indica & Cannabis Ruderalis)

Wie wirken die Sorten? (Sativ - Geistig erheben, erhellend, Indica - Dämpfend und beruhigend, Ruderalis - gar nicht, ist aber selbstblühend)

Wie viele Züchtungen gibt es (Tausende, weil Cannabisfreunde abwechslungsreichen Geschmack und unterschiedlieche Wirkungen bevorzugen)

Wie baut man Cannabis an? (Homegrow ./. Outdoor, Blumenkübel ./. Growbox, Allgemeines)

Welche Darreichungsformen gibt es? (Marihuana, Kief (die Drüsen, also die Trichome), Haschisch (die gepressten Trichome), Auszüge (Haschöl, Scatter, Butan-Honey-Oil (BHU), alkoholische Auszüge)

Wie erntet und verarbeitet man Cannabis? (Das Harz ist in den Trichomen der weiblichen Pflanze, die bilden sich an den Blättern nahe den Blüten und den Blüten selbst. Die Blüten werden meist getrocknet und fermentiert, die Trichome werden als Kief genossen oder zu Hasch verarbeitet. Alle potenten Teile der Pflanze können zur Herstellung eines Extrakts verwendet werden.)

Gefahren der Überdosierung bei unterschiedlicher Einnahme? (Inhalation mittels Joint oder Verdampfer - Einsetzen der Wirkung nach 10 Minuten, Wirkungsdauer 1 bis 3 Stunden, Überdosierung unwahrscheinlich. Oral, also Essen - Wirkungseintritt nach 1 bis 2 Stunden, Wirkungsdauer bis zu 8 Stunden, Überdosierung kommt häufig vor, besonders wenn wegen der ausbleibenden Wirkung "nachgelegt" wird. Dabben von Öl - Wirkungseintritt nach rund 10 Minuten, Wirkungsdauer bis zu 8 Stunden, Überdosierung möglich. Sublinguale Aufnahme (Extrakt unter die Zunge träufeln) - Wirkungseintritt nach rund 20 Minuten, Wirkungsdauer bis zu 4 Stunden, Überdosierung möglich, aber unwahrscheinlich.)

Was sind die Folgen und mögliche Gegenmaßnahmen bei Überdosierung? (Panikattacken, Herzklopfen, Schweißausbrüche - Kaffee und beruhigende Worte)

Mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein. Viel Erfolg! :-)

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Ja (mit welchem Alter?)

Cannabis ist eine relativ harmlose Droge, die zudem einige sehr positive Nebenwirkungen hat. Bei gelegentlichem Gebrauch hat sie nahezu keine negative Auswirkungen auf den Konsumenten, auch eine tatsächliche Abhängigkeit stellt sich praktisch nicht ein.

Eine gute Altersgrenze wäre meiner Meinung nach 16, aber mit 18 wäre ich auch einverstanden.

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Ja

Cannabis sollte legalisiert werden, weil das Verbot bislang mehr Schaden angerichtet hat, als die Droge selbst je hätte anrichten können.

Welcher Schäden angerichtet wurden? Hhm, was fällt mir denn so ein?

  • Fahrverbote für Kiffer, auch wenn nicht unter Drogeneinwirkung gefahren wurde.
  • Strafverfolgung mit Strafen, die sonst nur in der Schwerstkriminalität verhangen werden.
  • Förderung hochkrimineller Vereinigungen (Drogenkartelle), die zudem in Waffenhandel und Menschenhandel verstrickt sind.

Nicht viel, aber ich muss ja eigentlich auch arbeiten. ;-)

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Ja, irgendwann!

Irgendwann wird es soweit sein. Wahrscheinlich aber erst dann wenn es entweder eine Rot-Rot-Grüne Regierung gibt oder aber eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht stattgegeben wird.

Ersteres ist derzeit unwahrscheinlich, letzteres schwer zu beurteilen.

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An Cannabis sterben die Menschen nicht. Sie sterben vielleicht an den Folgen, die durch Schadstoffe (Nikotin, Blausäure, krebserregende Substanzen) im Rauch ausgelöst werden. Ansonsten ist Cannabis eine gesunde Sache, wenn man die Droge in Maßen konsumiert.

Warum gesund? Weil neben dem rauschauslösendem THC etliche andere Cannabinoide Teil des Harzes sind, mit zum Teil ausgezeichneten medizinischen Wirkungen. Schau mal hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis_und_Cannabinoide_als_Arzneimittel#Pharmakologisch_aktive_Bestandteile

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Ich hatte sowas mal, nachdem ich ein ganzes Wochenende mit harten Rauchern zusammen verbracht hatte. Keiner hat was gemerkt, außer ich selbst. Ich war normal arbeiten, war aber ein klein wenig tranig und hatte das Gefühl, dass ich etwas dümmer war, als sonst. Nach drei Tagen Abstinenz war alles wieder im Lot und seitdem habe ich nie mehr wieder so exessiv konsumiert. Waren einfach die falschen Leute, mit denen ich zusammen war, obwohl einer von Ihnen später seinen Meister gemacht hat. :-)

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Die Gründe sind ganz kurz gesagt ideologischer Art. Rationell lässt sich das Verbot nicht begründen, die allermeisten der Argumente der Vertreter der monentanen Drogenpolitik laufen ins Leere. Aber so ist das manchmal, Politik hat weniger mit Vernunft als vielmehr mit Wählerstimmen und wirtschaftlichen Fragen zu tun.

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Ja, weil

selbstangebautes Marihuana meist noch besser ist, als gekauftes. Dazu kommt, dass man aus den hunderten Sorten sich die auswählen kann, die man - aus welchen Gründen auch immer - bevorzugt.

Jede Züchtung wirkt ein wenig anders, das ist besonders für die medizinische Nutzung wichtig, weil sich so jeder Patient das Gras anbauen kann, das ihm am besten hilft. Freunde der Rauschwirkung können dies ebenso, ein Plus für alle.

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Hier in Deutschland sind es meiner Meinung nach zwei grundlegende Dinge, die dafür sorgen, dass Cannabis nicht zumindest entkriminalisiert wird. Das eine sind internationale Vereinbarungen, die gebrochen würden, wenn es ohne Absprache in der UN legalisiert würde.

Der andere Grund ist ein wenig schwerer zu verstehen. Es ist ja so, dass Drogen eine stabilisierende Wirkung auf die Gesellschaft haben. Biertrinker definieren sich sogar oft über die Sorte, die sie genießen (Pils-Kölsch-Alt), Kiffer darüber, dass sie etwas anderes konsumieren, als die spießerhafte Gesellschaft. Darum - man glaubt es kaum - werden Kiffer von den meisten Politiern abgelehnt, weil die Volksvertreter sich ja auf Volksfesten mit dem alkoholtrinkendem Volk solidarisieren.

Tja, und weil kein Politiker Wähler verärgern möchte, stellen sie sich solidarisch gegen die Randgruppe der vermeintlich bösen Cannabisfreunde. Also nicht wegen der Gesundheit oder sonstwas, das wird nur vorgeschoben.

Dazu kommen noch etliche weniger bedeutende Gründe. Die Politiker müssten einräumen, jahrzehntelang Fehler begangen zu haben, womöglich würde der Staat verklagt. Unsere Gesellschaft würde noch bunter, als sie es ohnehin schon ist, da haben viel Angst vor. Ähnlich wie bei der Behandlung von Menschen mit abweichendem Sexualverhalten (Homosexuelle, Sadomasochisten, und anderen ...). Wirklich, in meiner Jugend war Homosexualität noch verboten, siehe $218. BDSM war eine Sache für die Staatsanwaltschaft, Ratzien in entsprechenden Klubs an der Tagesordnung. Sogar einfache Pornografie war aus moralischen Gründen - die Gesellschaft könnte ja verrohen - verboten.

Naja, so könnte ich nun stundenlang weiterschreiben. Aber das soll jetzt mal reichen. ;-)

My 10 Cent - Michael

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Ja es sollte legalisiert werden

Der Kampf gegen die Drogen hat keinem Konsumenten geholfen. Drogen aller Art sind leicht verfügbar und der Jugendschutz bleibt völlig auf der Strecke. Darum setzte ich mich dafür ein, Drogen kontrolliert freizugeben. Also Abgabe nur in Fachgeschäften und in geprüfter Qualität und Stärke.

Ja, Alkohol und Tabak sind auch Drogen. Spiritousen gehören nicht in den Supermarkt, sondern in Geschäfte mit ausgebildeten Personal. So wie Tabak und Cannabis auch. Die anderen Drogen nur gegen Rezept, das hilft dann den Betroffenen wirklich.

Und ja, das organsierte Verbrechen wird heulen, wenn es so kommt. :o)

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Beide gleich

Die Drogenbeauftragte ist das Sprachrohr der Regierung. Sie hat keinerlei Kompetenzen, kann also - anders als ein Minister - nichts wirklich bzw. aus eigener Kraft ändern.

Das ist der Grund, warum Drogenbeauftragte meist klischeehaft und dümmlich wirken. Sie müssen das sagen und vertreten, was die Regierung ihnen vorgibt. Allerdings bekommen sie auch sehr viel Geld dafür, so macht selbst fremdbestimmte Arbeit Spaß.

Um etwas zu ändern müssen die Wähler die Parteien wählen, die einer Reform des Betäubungsmittelgesetz offen gegenüber stehen. Oder das Bundesverfassungsgericht hat ein Einsehen und erklärt die jetzige Rechtslage als verfassungswiedrig. Andreas Müller, so heißt der Mann, hat in der Sache das Gericht angerufen.

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Ich habe gekifft und bin dafür

Die Sache ist nicht die, ob und wie gefährlich das Zeug ist, sondern wie man die negativen Folgen des Konsums minimieren kann. Die negativen Folgen des Konsums bzw. des Besitzes sind:

  • Die Strafverfolgung
  • Möglicher Führerscheinentzug und Jobverlust
  • Gesundheitliche Schäden durch Verschnitt
  • Gesundheitliche Schäden durch die Droge und Einnahmeform

Wird Cannabis entkriminalisiert, sind es nur noch die beiden letzten Dinge, die durch die Droge angerichtet werden können. Wird es kontrolliert ausgegeben, dann nur noch der allerletzte Punkt.

Tja, wenn ich mir ansehe, wie sehr dieses Zeugs trotz - oder gerade wegen - des Verbots konsumiert wird, dann tendiere ich ganz eindeutig zu einer kontrollierten Freigabe. Egal, wie gefährlich die Substanz auch sein mag, sie wird genommen und ein Verbot schadet den Konsumenten.

Meine 10 Cent - Michael

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Konservative Menschen möchten die Welt möglichst unverändert haben. Und weil Cannabis heute etwas Neues und Fremdes ist, lehnen sie es ab.

Dazu kommt, dass Drogen eine Gesellschaft stabilisieren. Das liegt daran, dass ein gemeinsamer Drogenkonsum die Menschen miteinander verbindet. Und weil Cannabis eher von bei den Konversativen unbeliebten Randgruppen bevorzugt wird, wird Cannabis als Droge möglichst radikal abgelehnt.

Wie sagte es einst der Berater von Nixon (sinngemäß)? Man darf nicht öffentlich sagen, dass Neger schlecht sind und Pazifisten Störenfriede sind. Aber man kann ihre Drogen verbieten und ihnen so tagtäglich nachstellen, sie in den Nachrichten schlecht machen und sie deswegen verfolgen.

Tja, so ist er gekommen, der "War On Drugs" ... :-(

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Irgendwann wird Cannabis auch hier legal. Ganz sicher. Wann das sein wird, das kann ich nicht sagen. Ich hoffe nur, möglichst bald.

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Gegen eine Legalisierung? Also, da gibt es keine mir bekannten Gründe, die nach meinem aktuellem Kenntnisstand das Verbot gerechtfertigen.

Was mir einfällt sind einige wirtschaftliche Motivationen. Die Alkoholindustrie befürchtet Einbußen, die Pharmaindustrie auch.

Böse Zungen behaupten auch, dass die Polizei dann weniger Arbeit hätte und das dort Stellen abgebaut werden könnten. Noch bösere sagen, dass dann einige Abgeordnete kein Geld von der Mafia mehr bekämen.

Selbstverständlich haben mafiöse Strukturen ein großes Interesse an dem bestehenden Verbot, weil sonst die Gewinnemargen weniger hoch wären. Aber das ist ja eher ein Grund, das Zeug zu erlauben, weil ja kaum einer solche Organisationen unterstützen mag.

My 10 Cent - Michael

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