Ich würde behaupten, die Lehren der Zeugen Jehovas stützen sich auf die Bibel und sind identisch mit dem Christentum, dass Jesus aufgebaut hat. Da sie sich aber in ihren Lehren ausschließlich nach Gottes Wort richten und nicht den Traditionen und Mainstream Meinungen folgen, unterscheiden sie sich maßgeblich von den christlichen Kirchen und Organisationen. Sie betrachten die Bibel als Ganzes bzw. im Kontext und bewerten nicht nur einzelne Textaussagen, damit sie zu ihren Überlegungen passen. Bemerkenswert finde ich, dass sie ehrlich bemüht sind (die Betonung liegt auf "Bemühen" - denn niemand ist vollkommen im Denken und Handeln..) die Nächstenliebe zu praktizieren, die auch die Feindesliebe mit einschließt! In der NS Zeit - und auch heute immer noch, werden sie inhaftiert und gefoltert, weil sie sich aus den politischen Konflikten heraushalten und aufgrund dessen den Wehrdienst an der Waffe verweigern. Ihre Neutralität ist einer der Gründe, warum sie weltweit eine christliche Einheit bilden. Gemäß Jesu Worten das Erkennungsmerkmal wahrer Christen, (Johannes 13:35)

Das Paradies war hier auf der Erde. Sie wurde für uns Menschen erschaffen, (Psalm 115:16). Durch den Ungehorsam Adam und Evas wurde Gottes Vorhaben "auf Eis gelegt". Da wir ihre Nachkommen sind, haben wir Sünde und Tod ererbt. Jesus Christus hat durch seinen Tod uns freigekauft bzw. adoptiert und somit die Erbsünde (Krankheit und Tod) ungeschehen gemacht, (Römer 5:12,19). Gottes Vorsatz, die Erde wieder zu einer paradiesischen Wohnstätte zu machen, wird er somit bald umsetzen. Darum beten wir im Vaterunser: "...dein Wille geschehe im Himmel, so auch auf Erden.."

Ich bin Christ und glaube, dass es eine Auferstehung der Toten gibt. Allerdings nicht so, wie es allgemein geglaubt wird - nämlich, dass wir eine unsterbliche Seele haben, die nach dem Tod entweder in den Himmel oder in die Hölle geht. Ich stütze meinen Glauben auf 1.Mose 2:7 und Hesekiel 18:4 wo gesagt wird, dass der Mensch selbst die Seele ist und sterblich ist. Die Strafe, die Adam und Eva durch ihren Ungehorsam bekamen, war der Tod bzw. die Nichtexistenz! "Aus dem Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück", (1.Mose 3:19). Der Tod ist das Ende vom Leben und man ist ohne Bewusstsein, (Prediger 9:5,10). Aus dem Todesschlaf (wie Jesus es nennt) kann man aber auferweckt werden. Diese Zeit liegt noch vor uns und findet hauptsächlich hier auf der Erde statt. Jesus hat es uns an einigen Beispielen gezeigt, wozu er von seinem Vater bevollmächtigt wurde..(Johannes 5:28,29)

Ich denke, dass es immer mehr Atheisten gibt und viele den Religionen den Rücken kehren, weil es viel Krieg und Leid und Heuchelei im Namen der Religionen (und ihres Gottes) gibt. Hinzu kommt, dass sie keine befriedigenden auf Fakten basierenden Antworten liefern. Oft ist es dogmatisch und erlaubt keine zweifelnden Fragen. Das reißen mittlerweile auch keine charismatischen Prediger, beeindruckende Bauten, Reliquien rituellen Singsang und monotonen Gebetsfloskeln aus dem Feuer. Der denkende Mensch, der sich nach dem Sinn des Lebens fragt, möchte intellektuell gefordert werden. Allerdings hat der Atheismus auch keine befriedigende Lösung parat..

Die Frage ist: Wie erkenne ich "das Licht des Christus"? Bin ich automatisch auf der "sicheren Seite", wenn ich nur an Christus als meinen Erretter glaube? Oder gibt es auch "Christen", die "finstere Werke" tun? Was sagt die Bibel selbst?

Meine persönliche Meinung ist, dass es - gerade im Zeitalter des Internets - ein Überangebot an Informationen gibt. Man braucht nur genug Verwirrung. Dann ist man geneigt, sich seine "eigene Gerechtigkeit" aufzubauen. Wir neigen leider dazu, Informationen zu vertrauen, die bestätigen, was wir glauben möchten.. egal, ob ich religiös oder atheistisch denke, letztendlich sollte jeder für sich herausfinden, warum er von dem, was er glaubt, überzeugt ist. Sich darüber respektvoll auszutauschen liegt im Ermessen unserer Glaubens - und Redefreiheit und zeugt von Anstand und Weitsichtigkeit. Interessant ist, dass Jesus Christus eine umfassende "goldene Regel" aufgestellt hat, die in so ziemlich allen Lebensbereichen Anwendung findet: "Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest.."

Tatsächlich liegt der Ursprung des Glaubens an den Teufel und den Dämonen in der Bibel. Auch dort erfährt man, wer er ist und welche Absichten er hat. Nach den Aussagen Jesu und seinen Aposteln hat der Teufel eine sehr große Machtbefugnis. Ihm ist die ganze menschliche Gesellschaft unterstellt, gemäß 1.Johannes 5:19.

Die Gefahr dabei ist, dass er - wie es in 2.Korinther 4:4 und 11:14,15 heisst - als ein "Engel des Lichts" agiert - sich und auch seine "Handlanger" als "Diener des Christus" ausgeben und somit die Menschen in die Irre führen.. man muss ihn garnicht bewusst irgendetwas "opfern". Sein Einflussbereich ist so umfangreich, dass jeder von uns ihm jeden Tag "in die Hände spielt.." die einen bewusst, die anderen unbewusst..

Nicht jede Kirche/Organisation die sich christlich nennt, ist auch christlich... (Matthäus 7:21-23).

Wahre Christen sind u.a. daran zu erkennen, dass sie sie sich an die Maßstäben halten, die Christus vorgelebt und gelehrt hat, (Lukas 6:27-31).

Ein christlicher Soldat ist demnach genauso widersprüchlich, wie der verheiratete Junggeselle..

Tatsächlich steht in der Bibel, dass sich Gott ein "Volk für seinen Namen erwählt hat" und sie "Zeugen seines Namens" sind, (Apostelgeschichte 15:14; Jesaja 43:12). Dieses Volk ist alleine berechtigt seinen Namen zu tragen und ihn und seinen Willen durch Jesus, seinen Sohn auf der ganzen Erde bekannt zu machen, (Matthäus 24:14).

Gottes Namen in unwürdigerweise zu gebrauchen,ist keiner Religion/Organisation/Sekte gestattet, die menschliche Traditionen lehrt und nicht das Wort Gottes. Jesus verurteilte das aufs schärfste, (Matthäus 7:21-23; 15:9).

Das ist der Grund, warum Jesus als Lügner, Aufwiegler, Sektenanführer und Gotteslästerer hingerichtet wurde! Und er sagte für seine Nachfolger das gleiche Schicksal voraus..(Matthäus 5:11; 15:18-21)