Ohne Neokortex ist kein Lernen (komplexer Zusammenhänge) möglich! Wohl auch kein abstraktes Denken. Lernen geschieht in der Kommunikation zwischen Neokortex und subkortikalen Strukturen.
die von Dir angesprochene Leistungsfähigkeit des Gehirns gibt in diesem SInne nicht. Zudem sind Schwankungen im Hinblick auf "Schulleistungen" sehr individuel. In der Regel stehen einem 15-Jährigen ca. zwei mal 20 min erhöhte Aufmerksamkeit am Vormittag zur Verfügung - und Schule dauert beträchlich länger!Wenn Du vor dem unterricht Sport treibst, hast Du einen akuten Effekt auf Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis - bist also in der ersten STunde leistungsfähiger. Jedoch, wenn nichts weiter passiert, fällt diese dann in den folgenden Stunden wieder ab.
Durch viele spezifische Erfahrungen kommt es (nachgewiesen für motorisches und einige Arten von kognitivem Lernen) in kleinen Grenzen zu Vergrößerungen der Hirnbereiche und auch zu Veränderungen in der Dichte neuronale Netzwerke, die im Zusammenhang mit hohe Synapsenzahl und starke dendritische Verästelung stehen. Überspitzt formuliert holt sich so das Gehirn zusätzlichen Speicherplatz! Aus dieser Perspektive wäre der maximal möglichen Wissensspeicherung Grenzen gesetzt. Aufgrund synaptischer Vorgänge vermutet man, dass Dein gesamtes Wissen in den Synapsenstärken sitzt. Einzelne Synapsen sind dabei in die Repräsentation mehrer Ereignisse eingebunden. Aus dieser Perspektive ergibt sich ebenfalls eine kombinatorische Grenze, die allerdings aufgrund der hohen Synapsenzahl recht hoch ist.
Die Statistik sagt ja: es wurde ein Zusammenhang zwischen Bildungsabschluss und Zeit vor der Glotze gefunden. Je mehr Zeit in der Jugend vor Fernseher, desto nierdriger die Wahrscheinlichkeit eines hohen Bildungsabschluss. Das Problem ist vermutlich die verschwendete Lebenszeit, die man für andere Erfahrungen, die mehr Lern- und Lebensrelevanz besitzen, verliert!
Medizinische Befunde hierzu gibt es nicht. Allerdings erscheint es nach dem momentanen Kenntnisstand plausibel, dass SEHR häufige, harte Kopfbälle tatsächlich zu Schädigungen im Gehirn führen werden. Allerdings ist davon auszugehen, dass sich Defizite im Bereich Arbeitsgedächtnis und Inhibition erst im hohen Alter spürbar werden..
Kopfschmerzen sind normal sehr, sehr stark und kombiniert mit Lichtempfindlichkeit. Klingt nicht nach HHE.
Regelmäßig moderater Ausdauersport (am besten spielerisch mit Freunden) führt zu Erhöhnung der BNDF-Spiegel im Gehirn und dies hat starke neuroprotenktive Effekte (senkt Demenzrisiko, erhöht Leistung exekutiver Funktionen, etc.)
Hinterhirn ist Kleinhirn mit Pons.
Während des Schlafs wird im Gehirn die Signale an die motorischen Einheiten blockiert. Wenn man bei Katzen diese Hemmung künstlich stört, dann fangen diese Mäuse im Schlaf. Das Zucken kommt dadurch, dass diese Hemmvorgänge selsbt gestört werden bzw. schwächer werden - z.B. beim Einschlafen - wenn die Hemmung erst aufgebaut wird - oder bei Stress etc.
Diesen Begriff habe ich zuvor noch nicht gehört, aber in der Zeitschrift Gehirn & Geist (ich glaube Ende 2009) wurde über Religion und Gehirn diskutiert. Dort wirst Du was finden. Zudem hat V.S. Ramachandran einiges zu den neuronalen Grundlagen von sprituellen Erfahrungen geschrieben.
Murakami - wilde Schafsjagd