Ich brauche dringend eure Hilfe.
Ich hatte vor 35 Jahren einen Verkehrsunfall auf dem Weg zur Schule. Seitdem leide ich an Epilepsie und erhalte von der gesetzlichen Unfallversicherung eine Rente und ein Pflegegeld. Nach 30 Jahren kam man auf den Gedanken zu überprüfen, ob mir das Pflegegeld überhaupt noch zusteht. So weit so gut.
Im April erschien dann hier ein Pflegesachverständiger, der mich überprüfte. Ich beantwortete alle Fragen wahrheitsgemäß, war aber über den Typen ziemlich entsetzt. Kaum eine seiner Fragen richtete sich auf meine Unfallfolgen, es ging ihm größtenteil um Demenz. Das Ende vom Lied - er war der Meinung ich bräuchte zwar Hilfe, aber ein Pflegegeld stünde mir nicht zu.
Am nächsten Tag rief ich meine Sachbearbeiterin der Unfallkasse an und beschwerte mich über das Verhalten des Sachverständigen - mit dem Hinweis darauf, dass es ihm nur um Demenz ging. Die Sachbearbeiterin beruhigte mich und wies mich darauf hin, dass der Sachverständige nach den Richtlinien der Krankenkasse beurteilen würde. Die Richtlinien der Unfallkassen seien andere und so schnell wird das Pflegegeld nach 30 Jahren nicht gestrichen. Bis heute habe ich diesbezüglich von der Unfallkasse auch nichts mehr gehört.
Nun ist meine Sachbearbeiterin in Rente gegangen. Dafür erhielt ich von der neuen Sachbearbeiterin ein Schreiben, dass man beabsichtige, mir das Pflegegeld komplett zu streichen. Das Gutachten des Sachverständigen war beigefügt, worin die Hälfte nicht stimmt. Der Besuch des Sachverständigen war vor 8 !! Monaten.
Was kann ich nun tun? Ich bin 53 Jahre alt, arbeite als Sekretärin im Nebenjob für 380 €. Ich habe einen GdB unbegrenzt lt. Schwerbehindertenausweis von 60 %, bei der Unfallkasse einen MdE von ebenfalls 60%. Ich gehe alle 3 Monate zur Kontrolluntersuchung, bis heute hat sich an meinem Gesundheitszustand nichts geändert. Meine Krankenkassenbeiträge zahle ich komplett allein von meinem Pflegegeld. Welche Möglichkeiten habe ich nun?