Der Mensch. Keine andere Säugetier-Art lebt unter so vielen Bedingungen und macht dabei so viel kaputt.
Naja, als Lehrer hast du studiert. Deine Ausbildung beruht auf Fakten, nicht Meinungen oder Gefühlen. Erzählen kannst du solche Sachen, aber als deine eigene Meinung. Im Staatsdienst darfst du außerdem nur tun, was das Gesetz dir erlaubt. Das gilt auch für Lehrpläne.
Also Vorteile sind: fixe Arbeitszeiten, Zeit für Kids, Familie, Hobbys, in der Klasse Selbständigkeit ( du hast keinen Chef, der dir beim Arbeiten über die Schulter schaut). Nachteile aus meiner Sicht: du stehst von Früh bis spät im Mittelpunkt, musst dauernd entscheiden (es gibt Studien, die zeigen, dass Lehrkräfte in einer 50-Minuten-Stunde jede Minute irgendwas entscheiden müssen), musst dauernd Schüler motivieren und mitreißen. Am meisten belastet mich das Soziale: permanentes Reden, ständige Aufsicht, überall sein und sich einmischen. Wer gerne andere Menschen in Ruhe lässt, ist mMn im Lehrerjob falsch. Das angebliche schlechte Image in der Gesellschaft hab ich immer ignoriert, manche belastet das aber.
Außerdem musst du mit der Angst vor allem und jedem klarkommen, die ist das vorherrschende Gefühl in den Schulen
Fazit: Fachliche Ausbildung wird überschätzt. Wenn du es machen willst, weil du Sport oder Englisch oder was weiß ich magst, lass es. Du bist Sozialarbeiter, Elternteil, Coach und hast Unmengen an Papierkram. Wenn du gerne Menschen magst, go ahead! Als Introvertierte/r lass die Finger davon.