Er ist der bekannteste Avatar Vishnus, der erst vor knapp 5200 Jahren in dieser Welt erschien.

Das bekannteste Epos der Hindus, das Mahabharata handelt zu einem grossen Teil von seinen Taten und es beinhaltet auch die Bhagavad-Gita (auch Bibel der Hindus genannt), in der Krishna seinen Freund und Geweihten Arjuna unterweist und ihm sein Gott-Sein offenbart.

Ausführliche Infos über Krishna aus der Sicht des Vishnuismus, über das Mahabharata und auch die Bhagavad-Gita bekommst du auf der Vishnupedia: www.vishnupedia.org/wiki

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Hi

Karma und Schicksal sind meines Erachtens nur 2 Begriffe, die sich auf dasselbe beziehen. Zufall ist sozusagen das Gegenteil davon. Zufall ist eine relativ neue Idee, die sich mit dem Materialismus zusammen entwickelt hat. Einfach gesagt: "Zufall" wird immer dann herangezogen, wenn man irgendetwas mit naturwissenschaftlichen Mitteln nicht beweisen kann.

Bei Karma oder Schicksal ist es fast ähnlich. Auch hier sind die Zusammenhänge zwischen dem Tun und den Reaktionen, die irgendwann dem Tun folgen, nicht wirklich beweisbar.

Ob man also an Karma (Schicksal) glaubt oder lieber dem Zufall - beides sind Glaubenskonzepte, aber mit einem völlig anderen Hintergrund. Zufall ist Teil eines rein materialistischen Glaubenkonzepts und Karma ist Teil eines spirituellen Glaubenkonzepts.

Im Materialismus versteht man die Persönlichkeit des Menschen als einen elektro-chemischen Prozess im Gehirn. Mit anderen Worten: Hier glaubt man, der Mensch (Geist, Verstand, Gefühle usw.) seien ein Produkt der Wechselwirkungen im Gehirn, also ist der Mensch letztlich nur Materie. Im Moment des Todes zerfällt der Körper (entweder dient er als Futter für Tiere, er zerfällt zu Staub oder er wird zu Asche verbrannt) und damit zerfällt auch alles, was vorher ganz individuell sich als Mensch ausgedrückt hat. Mit dem Tod endet für den einzelnen Menschen auch die Verantwortung für sein eigenes Tun. Er hat sich quasi "aufgelöst" - für immer.

Im Hinduismus versteht man den Menschen und alle anderen Lebewesen als spirituell. Das heisst, die Essenz der Persönlichkeit, das Selbst, ist ein nicht-materielles Wesen von rein spiritueller Natur, das in einen materiellen Körper "eingekleidet" ist. Je nach Kleidung (der physische und auch die geistige, mentale oder intelektuelle Struktur) identifiziert sich das Selbst mit diesen sich fortlaufend verändernden "Kleidern". Der Tod bedeutet hier lediglich das Ablegen des äussersten Kleidungsstücks, des physischen Körpers. Und hier kommt nun noch logischerweise die Reinkarnation ins Spiel. Karma, das vergangene Tun und die Folgen, die für den Handelnden daraus entstehen, und die Gesamtheit der angesammelten - auf Materie gerichteten - Wünsche führen das Selbst an einen Ort im Kosmos, wo sich beides erfüllen kann. In diesem Modell ist jdes einzelne individuelle Wesen für sein Tun verantwortlich - im "Guten und Schlechten", es gibt keine ewige Verdammung oder so was ähnliches, aber es gibt einen höheren Sinn dahinter, der nicht in der ständigen Wiedergeburt liegt.

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Wenn die Frage rein gesellschaftlich-menschlich gedacht ist, stehen dir genügend Antworten zur Verfügung.

Aber ich nehme mal an, da wir uns im Bereich Religion befinden, dass deine Frage religionsphilosophisch gedacht sein könnte. Dann befinden wir uns beim Thema: Bin ich ein Produkt der Materie, das hier in dieser Welt bestenfalls 100 Jahre zubringt und danach in der Materie verschmelzt oder bin ich ein spirituelles Wesen, das diesen Körper bewohnt und belebt, ähnlich wie ein Fahrer sein Fahrzeug belebt?
Wenn du erkennst und weisst, dass du viel mehr bist als bloss eine Kombination materieller Elemente, dann verstehst du auch sofort, dass deine Herkunft ausserhalb der Materie liegen muss, welche selbst vermutlich dieselbe Herkunft hat.
Auf diese Weise bekommt deine Frage eine spirituelle oder philosophische Note, die weit, sehr weit, über die Herkunft deines Körpers hinaus geht. Es beginnt gewissermassen die Suche nach deinen ewigen Wurzeln. Ich denke, die Suche ist extrem wichtig für den Menschen, ansonsten ergibt er sich den banalen Bedürfnissen des Körpers und des Intellekts, welche mit dem Tod wieder und wieder zur Bedeutungslosigkeit werden und oft schon während des Lebens dazu führen, dass ein Gefühl der Trostlosigkeit und Frustration das Denken und Handeln beeinflusst.

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Im Vishnuismus wird zwischen spiritueller Energie (Shakti), marginaler Energie und materieller Energie unterschieden. Die Persönlichkeit Gottes ist sowohl spirituelle Energie als auch gleichzeitig der Ursprung aller drei Arten von Energie.
Die materielle Energie, der unbewusste Gegenpol zur bewussten spirituellen Energie, wird manchmal mit einem verzerrten Schattenbild der ewigen spirituell-vielfältigen Wirklichkeit verglichen. Was hier ist, ist auch dort, nur anders, perfekt und vollkommen zufriedenstellend.
Tendenziell neigen wir Menschen dazu, Gott als Produkt der materiellen Energie zu sehen, gewissermassen Teil der kosmischen Energie. Doch im vishnuitischen Verständnis ist Gott genauso von seiner Schöpfung und ihren Energien verschieden, wie sich der Mensch von einem von ihm gebauten Kraftwerk und seiner Energie (dem elektrischen Strom) unterscheidet.
Was für uns etwas schwierig zu verstehen ist, dass Gott höchste spirituelle alldurchdringende Energie ist und gleichzeitig auch ein eigenes Bewusstsein besitzt, somit eine individuelle, einzigartige und ewige und beziehungsfähige Persönlichkeit darstellt.
Von diesem Standpunkt her erachten einige vishnuitische Denker, es sei nötig, dass man auf der einen Seite eine philosophisch-religiöse Wissenschaft betreibt und auf der anderen Seite eine wissenschaftliche Religion besitzt.

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Ich habe mal einen Doku über medizinisches THC (den Wirkstoff von Hanf) gesehen. Ob dieser gespritzt werden konnte, weiss ich nicht.
Alle anderen Hanf (Cannabis) -Produkte werden geraucht oder gegessen (Kuchen, Guetzli) oder mit einer heissen Milch getrunken.
Da der Wirkstoff THC fettlöslich und nicht wasserlöslich ist, gibt es für den "normalen" Hanfbenutzer sicherlich keine Spritzmöglichkeiten.

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Die Schweiz hat abgestimmt und den neuen Bau von Minaretten verboten. Ein Minarett ist aber bloss der Turm, nicht die Moschee selbst.
Moscheen sind nach wie vor erlaubt und die Religionsfreiheit gilt trotzdem.

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Zum Kastensystem gibt einen guten Artikel auf vishnupedia.org

Jenseits im Hinduismus

Im Hinduismus identifiziert man die eigene individuelle Wesenheit als Atman, als einen winzigen spirituellen Bewusstseinsfunken, der den Körper belebt. Nicht der Körper lebt, er scheint nur lebendig, aufgrund der Anwesenheit des Atman.
Das Universum bietet Welten unterschiedlicher Art. Physische Welten, wie unsere Erde, aber auch sogenannt feinstoffliche oder subtile Welten. Das Rad oder der Kreislauf der Wiedergeburten findet zwischen diesen Welten statt. Wobei der Tod als das "Verlassen des Körpers" verstanden wird, der in der Bhagavad-Gita als ein Fahrzeug für den Atman erklärt wird.
Die Befreiung aus diesem Kreislauf wird Moksha oder auch Mukti genannt.
Die Vishnuiten glauben, dass Mukti in die spirituelle oder göttliche Welt führt, wo sie einen ewigen spirituellen Körper erhalten, der aus Atman-"Substanz" besteht, so dass "dort" Atman und Körper eine qualitative Einheit bilden, um einen liebevoll-dienenden Austausch mit Vishnu zu führen.
Die Anhänger der monistischen Lehre Shankaras hingegen glauben, dass Mukti zu einer Verschmelzung mit der Gesamtheit der spirituellen Kraft führt und ihre individuelle Natur im Brahman aufgelöst wird. Sozusagen eine Verschmelzung mit Gott, der in diesem "Bild" dem Ozean ähnelt und der Atman einem Regentropfen, der darin aufgelöst wird.

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Inkarnation und Avatar haben die gleiche Sinnbedeutung. Avatar bezieht sich auf Gott selbst, der aus seinem Reich herabsteigt oder auf seine Kraft (Shakti), die verkörpert in einem Menschen herabsteigt. Buddha gilt im Hinduismus als Shakti-avesha-Avatar, also als ein Mensch, mit dem zusammen eine besondere Kraft Gottes herabstieg. Hindus akzeptieren ihn als die 8. Inkarnation Vishnus. Jedoch nur ein kleiner Teil der Buddhisten sieht ihn als Inkarnation Vishnus. Auf Sri Lanka, dem ehemaligen Ceylon, gibt es die grösste buddhistische Gemeinschaft, welche Buddha ganz konkret als Avatar Vishnus verehrt.

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