Hätte ein gefundener Igel mit offener Kopfwunde und starkem Madenbefall gerettet werden können?
Hallo liebe Tierfreunde,
ich hatte gestern einen Trigger, der mich nicht loslässt.
Es ist schon Jahre her, da habe ich am Grunewaldsee in Berlin einen Igel entdeckt, der eine offene Kopfwunde hatte. Auf dieser Wunde saßen Unmengen von Maden und sonstige Parasiten. Es tat mir sehr leid- damals dachte ich, es kann ihm Keiner mehr helfen. Ich überließ ihn Mutter Natur!
Ein Handy, um Infos einzuholen etc. gab es damals noch nicht.
Aus heutiger Sicht und mit Abstand kommen Gedanken wie:
- Hätte ich ihn doch mitnehmen sollen? Wir hatten allerdings unseren Hund dabei und ich wusste, dass Igel auf Hunde auch Krankheiten übertragen können.
Heute, nachdem ich mich informiert habe, weiss ich, dass man sich an die Igelhilfe wenden kann. Die Maden und Zecken kann man zwar aufwändig , aber mit der Pinzette, entfernen.
Mir ist damals auch nicht der Gedanke gekommen einen TA aufzusuchen, da der Igel mir hoffnungslos verloren schien. Vielleicht hätte er aber durch eine Spritze erlöst werden können.
Ich habe Gewissensbisse und habe immer noch das Bild vor Augen und ein Film läuft vor meinem inneren Auge ab, dass der Igel so gelitten hat.
Ich habe mir das von der Seele schreiben müssen!
Bitte klagt mich jetzt nicht für mein damaligen Verhalten an!