Ich finde das eine interessante Frage. Bei mir kommt es auf die Stimmung an, da ich oft übe, den korrekten Punkt beim auskuppeln zu erwischen
- bei Zwischengas
- zur Nutzung der Motorbremse
Ältere Bikes haben auch keine Anti Hopping Kupplung, also blockiert das Hinterrad, wenn Du runterschaltest und zu früh die Kupplung kommen lässt, da ist es ganz gut, ein Gefühl dafür zu entwickeln.
Wenn ich im Chillmodus bin, schalte ich ganz langsam , Gang für Gang runter, wenn die Drehzahl tief genug ist. Im (bzw. kurz davor) Stand schalte ich dann vom 2. in den Leerlauf. Im Stand Gänge schalten KANN etwas hakelig sein. Das liegt in der Natur der Gearbox, in dem sich Zahnräder befinden, die hin und hergeschoben werden und das funktioniert natürlich etwas besser
- wenn sich die Zahnräder bewegen
- wenn die optimale Schaltdrehzahl erreicht ist
bei der optimalen Schaltdrehzahl kannst Du sogar ohne Kupplung schalten, als wäre es ein Quickshifter :-) hierbei sollte kein Zug zwischen Motor und Hinterrad sein.
Die Kupplung zu ziehen , bedeutet Arbeit für die Kupplung, sie wird stärker verschlissen. Tut man dies oft, zum Beispiel
- im Dorf
- zur Ampel
- an der Ampel...
Kann sich dies sogar nach entsprechender km-Leistung negativ bemerkbar machen.
Ich schalte gerne auch während der Fahrt in den Leerlauf und rolle, wenn die Situation es erfordert
- wenn ich weiß, ich muss bald anhalten (Ampel etc.)
- aber auch gerne bei "30 wegen Lärmbelästigung"-Schildern
Bei der 30er Zone im Leerlauf hilft es ebenfalls, die Natur der Gearbox zu kennen. Wenn du nämlich relativ schnell bist, aber über den 2. Gang in den Leerlauf schalten willst, hilft Zwischengas, ohne das "Klack" zu schalten.
Summa summarum glaube ich, es ist am chilligsten, bei niedrig werdender Drehzahl je einen Gang runterzuschalten und vor dem oder beim Stand in den Neutral zu schalten, wie es Dir beliebt.
LG Lars