Also die Frage ist ein bisschen schwierig, weil ich nicht weiß wie tiefgehend dein Wissen ist. 3D Drucker für den Privatgebrauch(!!) arbeiten meistens entweder mit Harz (SLA) oder mit Filament (FFF,FDM). Harz ist eine Flüssigkeit, man kann verschiedene Harze mischen um die Farbe zu ändern, dann ist der Druck dennoch nur einfarbig. Bei FDM sieht das etwas anders aus. Durch den Einsatz verschiedenfarbiger Filamente, kann man einen Druck farbig ausdrucken. Das geht allerdings auf Kosten der Stabilität und der Druckzeit. Ein Beispiel für ein solches System wären entweder sog. dual Extruder, quasi 2 Druckköpfe geladen mit unterschiedlichen Materialien, oder das AMS von Bambulab oder die Mosaik Palette. Mit dem AMS können 4-16 Farben gedruckt werden, mit der Palette müssten es 5 oder 6 sein. Die Funktion ist etwas unterschiedlich - das Endergebnis ist aber eigentlich das Gleiche.

Mögliches Ergebnis mit AMS:

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Für industrielle Anwendungen gibt es "Polyjetting" z.B. von Stratasys, da kosten die Drucker allerdings mehrere hunderttausend Euro.

Das wäre ein Ergebnis eines solchen Drucks:

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Extruder mal auseinander bauen und das Antriebszahnrad mit einem Pinsel oder Bürste reinigen. Manchmal setzen sich dort Filamentreste ab, die die Reibung reduzieren.

Ansonsten hatte ich bei meinem Ender 5 Pro mal einen Kabelbruch am Extruder. Entweder du klärst das mit dem Support, oder du misst mal die Widerstände der 4 Pole durch und wackelst mit dem Kabel, um zu prüfen, ob das ggfs. der Fehler sein kann.

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Solche Probleme treten ziemlich häufig auf und können verschiedene Ursachen haben.

  1. viele Kunststoffe sind hygroskopisch, d.h. sie sind anfällig für Feuchtigkeit. Gerade wenn das Filament schon länger "offen" oder nicht richtig gelagert oder getrocknet wurde, kommt es zum "verkochen" des Wassers und bildet kleine Unebenheiten an der Oberfläche.
  2. Retraction Settings. Im Druck setzt der Druckkopf mehrfach um, bzw. neu an. Damit das Filament nicht weiter aufschmilzt, wird es vom Extruder aus dem Schmelzbereich er Düse zurückgezogen und anschließend wieder zugeführt. Ein recht eindeutiger Hinweis auf falsche Retraction ist diese Spinnennetzbilung, wenn man z.B. einen Kalibrierturm druckt. Bei diesem Parameter kannst du auf die Geschwindigkeit und die zurückgezogene Länge Einfluss nehmen. Diese unterscheidet sich auch je nachdem, ob du einen Direct-Drive Extruder, oder einen Bowden Extruder nutzt. Im Worst-Case hängen eben ganze Würstchen an der Nozzle, wenn die Düse wieder ansetzt --> unschöne Oberflächen

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3.Wenn die Oberfläche unschön ist, dann kannst du im allgemeinen immer das Modell von unten betrachten, bei der ersten Schicht kann man recht einfach die Qualität der Extrusion sehen, d.h. wie viel Filament fördert der Drucker tatsächlich im Vergleich zu dem was er berechnet. Heißt: Der Drucker fährt 10cm, will 10cm Filament fördern, der Extruder fördert aber mehr oder weniger (weil nicht kalibriert). Das resultiert in überschüssigem oder fehlendem Material. Solltest du mal eine Bohrung drucken, dann fällt das dort besonders auf.

Auch Temperatur, Geschwindigkeit und Kühlung haben einen Einfluss. Bei 210°, 60mm/s und voller Kühlung sollte man bei PLA passable Ergebnisse bekommen. Generell: Wenn man keinen Bambulab oder Prusa hat, sondern an einfacheren Druckern lernt (was sehr gut ist), dann ist das ein Prozess. Ich hoffe dir vergeht nicht der Spaß & viel Erfolg!

EDIT: Wenn die Pünktchen NICHT an den Nähten auftreten (also da wo der Drucker absetzt), dann ist das meistens wirklich ein Kriterium für nasses Filament. Einfach bei 50° mal 3-12h in den Ofen packen.

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In der Regel berechnet man solche Aufgaben immer mit einer Kombination aus Bernoulli (Druckform) und der Kontinuitätsgleichung. In der Konti hast du dann den Volumenstrom und die Geschwindigkeit. In der Höhenkomponente die Höhenenergie mit rho*g*delta h und natürlich deine Bezugsdrücke, je nachdem ob relativ oder absolut. Die dynamischen Komponenten fallen dann ggfs. raus.

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