Ausgleich / Nachlass bei eheähnlichem Verhältnis

Hallo,

mein Vater ist vor 10 Jahren zu einer Frau gezogen in ihr Haus, das sie von ihrem Mann geerbt hatte und das mit 70.000 Euro belastet war. Die beiden haben nicht geheiratet um nicht die Witwenrente der Frau in Höhe von 450 Euro zu verwirken (= einziges Einkommen der Frau). Mein Vater hat 20.000 Euro mit in die Beziehung gebracht, sein monatliches Einkommen betrug bis vor kurzem 2.000 Euro netto. Während der Zeit des Zusammenlebens wurde das Haus saniert (neue Fenster, Heizung usw.) und die Belastung des Hauses auf 60.000 Euro gesenkt.

2008 wurde ein Bausparvertrag auf die Frau abgeschlossen, auf den mein Vater Sparbeträge einbezahlt hat. Er hat mehrfach davon berichtet, auch im Beisein der Frau, dass die Ansparsumme von 25.000 € bei Auszahlung an ihn gehen solle und die Frau weiterhin Alleineigentümerin der Immobilie bleibt. Der Bausparvertrag wäre also der Ausgleich für das, was mein Vater von seinem Geld in deren Haus gesteckt hat.

Unglücklicherweise ist mein Vater von heute auf morgen schwer erkrankt. Die Frau will von dieser Vereinbarung nun nichts mehr wissen und ist der Meinung, dass der Bausparvertrag ihr allein gehört und weigert, sich die jetzt ausbezahlte Summe von 25.000 € auf das Konto meines Vaters zu bezahlen. Sie hat zwar Recht damit, dass ich als Tochter für Pflegeheim und Beerdigung aufkommen muss, aber muss sie sich nicht auch an die Vereinbarung mit meinem Vater halten, auch wenn es diese leider nur mündlich gibt?

Kann mir jemand einen Tipp geben, wie man hier vorgehen kann? Vielen Dank!

Viele Grüße

Mary

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