Ich weiß, dass der Beitrag schon ein paar Jahre alt ist 😁 wollte trotzdem meinen Senf dazugeben, da es für mich aktuelles Thema war.
Ich denke die Situation kann nur wirklich nachvollzogen werden, wenn man selbst in so einer Situation ist. Ich kenne das nur zu gut.
Mir war von Anfang bewusst, dass mein Partner eine Tochter hat. Zu Beginn fand ich es toll und bewundernswert, was für eine enge Bindung Vater und Tochter hatten.
Das Gefühl der Eifersucht kam erst später plötzlich erschreckend für mich. Ich hatte mich immer häufiger ausgeschlossen gefühlt, wenn ihr Wochenende kam und hatte immer mehr das Gefühl, über zu sein. Dabei hatte ich mich zunehmend selbst ausgeschlossen. Zudem distanzierte ich mich auch von seiner Tochter, obwohl wir bisher ein tolles Verhältnis hatten.
Heute merkte ich einen Wendepunkt, allein durch meine Einstellung. Mir war vorher nicht wirklich bewusst, dass es lediglich das Gefühl der Eifersucht ist. Also habe ich mir das Gefühl ganz einfach angenommen und mich darin bestätigt, ja ich bin eifersüchtig auf die Tochter meines Partners. Allein durch diese Annahme fiel mir erstmal ein Stein vom Herzen. Dann hatte ich mir vor Augen geführt, dass es immer noch nur ein Gefühl ist und ich es selbst in der Hand habe, es zu steuern. Ich kann eifersüchtig sein, aber ich muss nicht dementsprechend handeln.
Ich habe das Gefühl der Eifersucht objektiv von außen betrachtet und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich für meinen Partner freue, wenn er auch nur mal Dinge mit seiner Tochter unternimmt. Wer so eine gute Bindung zu seinem Kind hat, der kann nur ein guter Mensch sein. Diesen Menschen schätze ich sehr. Alles andere hätte nur der Beziehung geschadet.