Nein, es ist leider nicht wahr, dass eine Kastration die Lebenserwartung erhöht.
Eine Kastration wird bei Hündinnen oft empfohlen, um Krebs im Gebärmutterbereich zu verhindern - das ist an sich nicht verkehrt, denn wenn keine Gebärmutter mehr vorhanden ist, kann dort auch kein Krebs ausbrechen!
ABER, dann müsste man dem Hund (oder auch dem Menschen) sämtliche gesunde Organe entfernen, auch das Gehirn, wenn man wirklich Krebs ausschließen möchte.
Außerdem ist eine Kastration ein enormer Einschnitt in den Hormonhaushalt. Ja, es können sogar gravierende Verhaltenänderungen auftreten.
Dazu kommt noch, dass ein Tierarzt keine gesunden Organe entfernen darf! (Eigentlich, leider gibt es viele schwarze Schafe unter ihnen). Also eine Kastration darf erst durchgeführt werden, wenn gesundheitliche Gründe dafür sprechen!
Und die Läufigkeit gehört nunmal auch zu einer intakten Hündin. Wer nicht damit klar kommt, dass die Hündin 2 Mal im Jahr blutet und dass man aufdringliche Rüden fern halten muss, der soll sich halt keine Hündin zulegen.