Hallo LunarEclipse,
Bezüglich dieser Thematik habe ich mich nie geäußert und halte mich auch aus diesen Debatten heraus. Ich gebe dir Recht, ich finde es auch etwas überzogen wie manche hier argumentieren und wie schnell mit biologischen Begriffen um sich geworfen wird, ohne überhaupt im Bilde zu sein wie das läuft (Beispiel Chromosome).
Ohne Inhaltlich auf Deine Frage einzugehen, wollte ich eine kurze freundliche Bemerkung machen, und darauf hinweisen das die Fragestellung etwas schwierig zu beantworten ist (Wie könnt ihr euch so sicher sein, welche Chromosomen ihr habt?).
Wenn wir ein anderes Beispiel nehmen, sagen wir mal Depressionen, oder Schizophrenie, dann würde man dort schwer mit der gleichen Fragestellung Einsicht generieren.
Die Frage "Wie könnt ihr euch so sicher sein, dass ihr keine Schizophrenie habt" wäre sicherlich damit zu beantworten, dass man keine Symptome von Schizophrenie hat, und das würde ausreichen (auch ohne Test und diagnostik). Nach dieser Argumentation wissen wir "gar nichts" so lange bis wir irgendwelche diagnostischen Tests gemacht haben. Wir wären in einer Superposition, so lange bis alles getestet und ausgeschlossen wurde. Das ist sicherlich nicht nötig, denn viele können unterscheiden (auch ohne test) ob sie unter schizophrenie leiden, oder nicht.
Natürlich ist es bei mentalen störungen anders, da wir dort offensichtlich merken ob diese störung vorhanden ist, oder nicht, welches bei chromosomen nicht unbedingt der Fall ist. Laut Schulmedizin und so wie es die meisten in der Schule beigebracht bekommen ist es eine Dichotomie, entweder XY oder XX. Somit sind Leute die sich nicht weiter informieren auch sicher, dass sie auf der richtigen Seite sind, denn das ist das wie sie in der Schule unterrichtet wurden.
Mein Fazit wäre daher: Du hast Recht, niemand der sich nicht testen lassen hat, kann sich 100% sicher sein, wie seine Chromosome aussehen. Auf der anderen Seite denke ich, dass wir mit dieser Methodik nicht viel weiter kommen würden, wenn wir erst wirklich alles testen müssten um auszuschließen, das etwas der Fall ist.
Grüße und schöne Feiertage!
Marcel