Hey ich verstehe dich sehr gut. 11 Jahre ist eine sehr lange Zeit. Dass man da emotional nicht mehr stabil ist ist ja klar.
Wir haben seit 7 Jahren versucht schwanger zu werden und haben es jetzt Mithilfe einer picsi Methode bei der Kinderwunschklinik geschafft beim 3. Anlauf, wobei sich jeweils nur 1 Bladtozyste entwickelt hat. Bin noch vor der 12. Woche und habe wirklich Panik das Baby wieder zu verlieren. Das würde ich auch nicht aushalten. Ich wüsste nicht wie man danach weitermachen soll...
Wichtig ist, dass du selber viel nachfragt, dich informierst. Je nach Klinik machen Leute auch Fehler, vergessen dir Medikamente mitgeben, rücken mit gewissen Disgnosemethoden nur auf Nachfrage raus.... Ich hab mich auch beim 1. Versuch total alleine gelassen gefühlt, mit dem selber spritzen.... aber jetzt hab ich Routine. Einen neuen Versuch würde ich nicht mehr wagen. Es macht einen psychisch fertig, das hoffen und Bangen, das ewig lange warten. Und dann endlich ein positives Ergebnis und die Angst dass man es wieder verliert.... Ich hab gelesen, dass ein künstliche Befruchtung und ein unerfüllter kinderwunsch emotional gleich belastend sein kann, wie eine Krebsdiagnose oder der Tod eines nahestehenden Angehörigen. Empfinde ich echt so.
Alle sagen lass locker, entspannt dich, vertrau. Wie denn?
Beim Erstgespräch brauchst noch nit viel beachten, ich rate dir warte nicht zu lange mit einer künstlichen Befruchtung und mach bei schlechter Spermienqualität gleich picsi. Es kommt Anfangs viel auf euch zu mit Blutabnahme, meldezettel besorgen etc... frag einfach immer nach, wenn du was nicht verstehst. Im Grunde hab ich gemerkt, dass die Ärzte ziemlich machtlos sind. Ob es wirklich klappt, liegt nicht in menschlicher Hand. Es ist immer ein Wunder. Auch bei mir jetzt. Niemand hat erwartet dass es noch was wird bei er schlechten Qualität. Notfalls gäbe es noch Eizellenspende, das kommt für mich halt nicht in Frage.
Alles Liebe dir. Ich wünsche dir ein gesundes Baby