Die deutschsprachigen Schweizer sprechen selbstverständlich Deutsch. Eben ihre Version, Die gehört zu der Vielfalt der deutschen Varietäten. In der Schweiz gibts aber (wie auch in anderen deutschsprachigen Ländern und Regionen Deutschlands) mehrere Ebenen.

Da gibts die Dialekte, zum Teil auch örtlich sehr differenziert. Die gehören mit Ausnahme von Samnaun (Bairisch) zum Alemannischen. Hochalemannisch im Mitteland, Höchstalemannisch in den Kantonen der Innerschweiz und Wallis sowie Niederalemannisch in Basel, Schaffhausen und tw in Rheintal.

Dann gibts das Schwitzerdütsch als gemeinsame Umgangs- und Alltagssprache. Quasi ein Regiolekt wie auch in bundesdeutschen Regionen.

Und schließlich das "Schweizer Hochdeutsch". Das, was z.B. in den Nachrichtensendungen benutzt wird, oder wenn Schweizer Politiker "offiziell" reden usw. Hat natürlich trotzdem mundartliche Färbung (wie auch den den deutschen Regionen auch). Es unterscheidet sich vom bundesdeutschen Standarddeutsch durch andere Worte und tw auch Grammatik. Dieser "Helvetismus" ist eine legitime Form des Hoch- bzw. Standarddeutschen. Genau wie Österreichisches Hochdeutsch und auch Oberdeutsche/Süddeutsche Formen.

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Was bitte ist denn Bayrisch? ;-)

Meinst du Bairisch?

Standarddeutsch bzw. "Hochdeutsch" ist eine Schriftsprache. Es gibt keine Gegend in Deutschland, wo es wirklich gesprochene Alltagssprache ist. Jeder hat seinen mehr oder minder gefärbten Regiolekt. Man sollte aber die Hochsprache schriftlich beherrschen und sich ihr im "gehobenen" Alltag sowie Gesprächen mit Leuten aus anderen Regionen annähern können. Das ist die Kunst, Dialekt, Regiolekt und "Hochsprache" zu können. Das hilft ungemein. Und keine Minderwertigkeitskomplexe vor Norddeutschen, die irrtümlicherweise glauben, ihr Regiolekt sei "richtiges Hochdeutsch"

Manfred

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