Hab ich auch manchmal. Du bist nicht verrückt, so lange du weißt, dass sie nicht es sind. Ich glaube, das machen viele die niemanden (oder nur wenige) Personen zum reden haben und oft alleine sind. Ich hab mal wo gelesen, dass das sogar gut ist, weil man dann seine Gefühle loswerden und "jemandem" erzählen kann. "Gefährlich" wird es nur, wenn man denkt, diese Freunde wären echte Personen. Eine Folge davon könnte sogar die Schizophrenie (schreibt man das so?) sein. Ich bin 12 (werde in 2 Wochen 13) und rede auch manchmal in Gedanken mit denen. Aber oftmals realisiere ich, dass das sowieso nur ich bin, und führe irgendwie Selbstgespräche in meinen Kopf. Seltsam, ich weiß, aber ich denke nicht, dass man deswegen gleich verrückt ist. Und das mit psychischen Störungen erst recht nicht!

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Caroline, Mary-Anne, Elizabeth

Es waren einmal drei Mädchen. Caroline (fast 15), Mary-Anne (13) und Elizabeth (14). Sie waren die besten Freundinnen und besuchten dieselbe Schule. Fast jeden Tag trafen sie sich, meist in einem Wald hinter ihrer Schule. Aber sie waren nicht wie die anderen Mädchen in ihrer Schule: Sie sahen sich als Teufels-Anbeter. Ob sie es nun wirklich waren, oder nicht, weiß man nicht, es spielt auch keine Rolle. Immer, wenn sie sich im Wald trafen, holten sie Kerzen und Weihrauch und sprachen Gebete zu ihren Freunden in der Schattenwelt. Sie hatten sogar ihr eigenes Versteck im Wald, wo sie ihre Sachen lagerten. Eines Tages gingen zwei Jungen im Alter von ungefähr 14 Jahren, also so alt wie die drei Mädchen, in den Wald hinter der Schule und fanden das Versteck. Es war ein Teil eines alten Bunkers. Man musste nur eine Falltür im Boden öffnen und eine Treppe hinabsteigen. Die beiden Jungen fanden alte Kisten in denen rote, schwarze und weiße Kerzen waren. Außerdem fanden sie getrocknete Rosen, wieder rot, schwarz und weiß. Sie fanden ein rotes Kleid aus feinem Samt, ein Schwarzes aus glänzendem Satin und ein weißes Kleid aus Seide. Knochen lagen in den Ecken und Blut war an die Wände und den Boden geschmiert worden. Die beiden Jungen bekamen Angst und rannten weg, um es der Polizei zu erzählen. Aber gerade als sie die Treppe hinaufrennen wollten, kamen Caroline, Mary-Anne und Elizabeth. Zur Strafe, dass sie ihr Versteck durchsucht hatten, hängten die Mädchen die Zwei an der Wand im Bunker auf. Sie schnitten ihnen ins Gesicht und ließen sie hängen bis sie verhungerten. Sie waren zwar sicher, dass sie nun niemand mehr stören würde, versteckten die Sachen aber trotzdem lieber bei Caroline zu Hause im Keller. Eine von ihnen, Mary-Anne, bekam nach einigen Wochen Depressionen und hielt das Schweigen über den Mord der beiden Jungen nicht mehr aus. Sie ging zur Polizei und verriet sich selbst und ihre beiden Freundinnen. Die Polizei wollte ihr nicht glauben und schickte sie weg. Enttäuscht und mit schlechtem Gewissen holte sie ihr weißes Seiden-Kleid, 13 weiße Kerzen und Weihrauch. Sie ging zum Bunker, entzündete die Kerzen und stimmte ein Gebet an. Nach einiger Zeit hörte sie ein Rascheln, achtete aber nicht darauf. Das Rascheln wurde lauter, sie hörte Schritte. Mary-Anne sah sich kurz um, widmete sich aber wieder ihrem Gebet. Plötzlich hörte sie Stimmen! Sie fuhr hoch und sah hinter sich die Polizisten, mit denen sie vor knapp einer Stunde sprach. Sie verriegelten die Tür des Bunkers und setzten ihn von außen in Flammen. Zuerst waren die Flammen klein, doch schon nach wenigen Minuten wurden sie größer. Mary-Anne zwang sich in die hinterste Ecke des Bunkers und schrie zwecklos um Hilfe. Die Flammen kamen langsam näher und der Qualm und Rauch stieg ihr ins Gesicht. Ihr Kleid fing Feuer, sie brennte! Es viel er schwer zu atmen, ihre Haut, ihr Haar, ihr Kleid - alles brannte! Sie erstickte qualvoll und starb noch bevor wenige Minuten später der Bunker in die Luft gejagt wurde, weil niemand wusste, dass sich noch Sprengstoff dort unten befand. Als Caroline und Elizabeth hörten, dass die Jüngste von ihnen im angeblichen „Waldbrand“ umgekommen war, verfielen sie in tiefe Trauer. Besonders Elizabeth, die von ihrer Mutter erfuhr, dass Mary-Anne ihre Halbschwester war. Wochen vergingen, Monate, ein halbes Jahr, ein Jahr, und dann hielt Elizabeth es nicht mehr aus. Ihre Ritznarben bedeckten ihre gesamten Arme und Beine, ihre Depressionen waren nicht mehr auszuhalten, und so zog sie eines Nachts an Vollmond ihr schwarzes Gewand an, holte 13 schwarze Kerzen und Weihrauch und ging barfuß durch den abgebrannten Wald, bis zum verlassenen Bahnhof. Nur einmal am Tag, um zwölf Uhr mittags, und einmal nachts, um 24 Uhr, fuhr dort ein Zug, sie entzündete die Kerzen, stellte sechs auf die eine Seite, und sechs auf die andere Seite des Bahngleises, kniete sich mit der letzen Kerze auf das Gleis und wartete bis Mitternacht…

Caroline war die letzte noch lebende der drei Freundinnen. Doch anstatt in Trauer zu verfallen, stieg Wut in ihr auf. Wut, die sie nicht beherrschen konnte. In ihrer Wut brachte sie viele unschuldige Menschen um, erhängte sie, vergrub sie, ertränkte sie, erstickte sie, vergiftete sie… Caroline war die gefürchtetste Person im ganzen Dorf. Doch nach drei grauenvollen Jahren nahm es ein Ende: Sie wurde von der Polizei gefasst und wurde zur Todesstrafe vor dem ganzen Dorf erklärt. Zuerst sollten ihr ihre Hände abgehackt werden und dann sollte sie bei lebendigem Leibe vergraben werden. Aber als man ihr ihre Hände abhackte, floss kein gewöhnliches Blut. Ihr Blut war schwarz. Man vergrub sie bei Lebendigen Leibe. In der darauffolgenden Nacht passierte etwas, das dem Dorf bis heute ein Rätsel war.

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