Trauer ist scheiße, das ist einfach so. Ich habe aber festgestellt, dass es leichter wird, mit ihr zu leben, wenn man sie zulässt. Nimm dir Zeit zum trauern. Vielleicht klingt das erstmal komisch, weil man negative Gefühle ja eigentlich wegschieben will. Aber nur wenn wir trauern, können wir Abschied nehmen und dem Menschen, den wir gehen lassen, einen schönen Platz in unserem Herzen und unserer Erinnerung einrichten. Das braucht alles seine Zeit und das ist ok.

...zur Antwort

Vielleicht etwas in der Tierpflege, oder Richtung Gärtnerei

...zur Antwort

Also erstmal ist gar nichts, sofern es bereits verheilte Narben sind. Zumindest sollte dann nichts sein. Das geht deinen Lehrer nichts an, es ist deine Vergangenheit und selbst wenn dich jemand drauf anspricht hast du das Recht zu sagen, dass du nicht darüber sprechen möchtest.

Anders kann es allerdings bei frischen Wunden sein. Da erkennt dein Lehrer unter Umständen eine akute Not. Vielleicht will er mit dir ins Gespräch gehen und Hilfe anbieten. Wie es dann weitergeht ist dann aber komplett individuell und hängt davon ab, als wie dringlich dein Lehrer die Situation einschätzt, wie weit du dich öffnest oder abblockst, ob du bereits eine laufende Therapie o.ä. hast usw.

...zur Antwort
Muss ich dann in eine Klinik?

Hallo, ich hoffe, es finden sich nur ein paar, die sich Zeit nehmen, meine Frage zu beantworten. Das liegt mir wirklich am Herzen.

TRIGGERWARNUNG: ESSTÖRUNG

Ich war vor ca. 2 Jahren wegen einer Esstörung in einer Klinik. Dann wurde ich entlassen, da ich geschummelt habe und es nicht mehr vorwärts ging. Seitdem bin ich in ambulanter Therapie, da die Ärzte damals glaubten, dass es mir zu Hause besser gehen wird (was teilweise auch stimmt:) Zu Beginn habe ich nicht geschummelt, dann aber wieder angefangen, sodass ich jetzt eigentlich 3,5 kg weniger wiege, als mein Vater und meine Therapeutin von mir denken (für sie bin ich an der Grenze zum Normalgewicht). Bis vor ein paar Therapie Stunden haben sie auch so schon davon geredet, mich einweisen zu lassen, da sie keinen Fortschritt sehen konnten.

Jetzt habe ich aber das Gefühl, dass es in den letzten Wochen "klick gemacht hat". Ich habe kein Essen mehr weggeschmissen, bin viel mit meinem Vater/Freunden ausgegangen etc. Insgesamt habe ich mich wirklich sehr bemüht weiter zu machen und zuzunehmen (so hatte ich dann auch 2 kg zugenommen, wiege aber eben nicht so viel wie die anderen von mir denken). Ich will auch jetzt noch weiter zunehmen. Ich will diese Krankheit endlich besiegen und weiß, dass es nicht richtig war wegen dem Gewicht zu betrügen. Ich würde es meinem Vater und/oder meiner Therapeutin auch sagen, allerdings habe ich Angst, dass sie mich dann in eine Klinik einweisen, obwohl es die letzten Wochen wirklich bergauf ging (sie haben mir das auch so bestätigt).

Gestern hat mein Vater dann Sachen in meinem Zimmer gefunden, die darauf hindeuten, dass ich betrüge. Deshalb ist die Frage jetzt auch umso dringender für mich. Jetzt wäre nämlich eine wirklich gute Gelegenheit, es zu sagen.

Ich würde "diese Last" nämlich gerne loswerden und auch vollständig gesund werden können, will aber nicht wieder in eine Klinik oder eine Tagesklinik, sondern gerne zu Hause (ambulant) weiter therapiert werden.

Ich würde mir wirklich wünschen, dass diese Frage ernst genommen wird und einfach wissen, ob ihr es für realistisch haltet, dass ich, wenn ich es erzähle, noch ambulant weiter machen kann.

Liebe Grüße

...zum Beitrag

Hey, erstmal: ich finde, wie du es beschreibst bist du gerade an einem sehr guten Punkt gedanklich und es ist definitiv wertvoll genau jetzt am guten und gesunden festzuhalten! Ich denke, das wäre ein großer Schritt gegen die Krankheit.

Du schreibst ja, dass auch dein Vater und deine Therapeutin gerade eine positive Entwicklung sehen. Wenn sie also merken, dass das, was aus dir spricht wirklich du bist und nicht die Krankheit, dann ist es eigentlich der perfekte Zeitpunkt die Wahrheit zu offenbaren. Das zeigt ja wieder nur noch mehr, dass du ehrlich sein willst. Und wenn du die Einsicht aufbringen kannst, dass betrügen nicht zu dem Ziel führt, das du verfolgen willst, dann ist das genau die Einsicht, die deine Therapeuten erreichen will.

Nur mit Ehrlichkeit und Einsicht (von beiden Seiten natürlich) könnt ihr den Weg der Krankheitsbesiehung gemeinsam gehen. Wenn deine Therapeutin weiß, was die wirklichen Knackpunkte deiner aktuellen Krankheitslage sind, dann kann sie dir auch vernünftig weiterhelfen. Dann hat sie nicht das Gefühl "nicht weiterzukommen". Dann kann sie dir genau die Hilfsangebote geben, die du brauchst. Und damit steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit, dass du das weiterhin ambulant machen kannst.

Also ich kann dir nur ans Herz legen, sei ehrlich! Zu deiner Therapeutin und vor allem zu dir. Ein*e Therapeut*in ist der letzte Mensch, der dich für das verurteilen darf, was die Krabkheit mit dir anstellen will. Und wenn du das erkennst, dann ist das schonmal der allergrößte Schritt!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles Gute!

...zur Antwort

Ja, nach meinen Erfahrungen werden die Taschen bei der Aufnahme in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie durchgeschaut. Es kann je nach Klinik aber sein, dass auch minderjährige mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten nach individueller Absprache rauchen dürfen. Wieso das von Klinik zu Klinik unterschiedlich ist, weiß ich allerdings nicht. Kann also sein, dass du Glück oder Pech hast (sofern deine Erziehungsberechtigten da überhaupt ihre Einverständnis geben). Vom Reinschmuggeln würde ich aber dringend abraten!

...zur Antwort

Lies mal etwas über selektiven Mutismus, vielleicht findest du dich dort wieder. Ich wünsche dir, dass du es schaffst dir Unterstützung zu suchen. Zum Beispiel per Brief oder Mail bei einer Lehrkraft, Schulsozialarbeiter*in oder bei einem vertrauten Familienmitglied. Lass dich nicht zu sehr unterkriegen von Leuten, die hier schreiben, dass du dich nicht so anstellen sollst. Nur du kannst deine Ängste richtig einschätzen.

...zur Antwort

Wenn es dir zu viel ist ihnen das face zu face irgendwie vermitteln zu müssen, könntest du ihnen einen Brief (oder auch eine Nachricht per Handy) schreiben. Wenn du darin das erzählst, was du auch hier geschrieben hast sollten sie die Sache eigentlich ernst nehmen. Ich denke auch, dass bei Eltern sofort eine Alarglocke losgeht, wenn sie einen Brief vom Kind bekommen in dem steht, dass es ihnen schwer fällt mit ihnen persönlich zu reden. Da ich deine Eltern aber nicht kenne, kann das natürlich auch ganz anders sein. Das kannst du besser einschätzen. Ansonsten gibt es möglicherweise auch die Option, dass du dir auf eigene Faust Hilfe suchst. In Kinder- und Jugendpsychiatrien gibt es einen 24h Krisendienst, das heißt im Zweifelsfall kann man da auch einfach mal nachts vor der Tür stehen und dann aufgenommen werden. (Das ist auch tatsächlich keine Seltenheit.) Natürlich ist das nicht die Vorzeigelösung, aber letztendlich geht es darum, dass du sicher bist und langfristig Unterstützung bekommst und da muss man eben manchmal die Schleichwege nehmen.

Ich wünsche dir viel Mut und Kraft!

...zur Antwort

https://www.ocdland.com/blog/zwangsgedanken-psychose-schizophrenie

Dieser Text hat mich in meiner Angst vorerst beruhigen und meine Gedanken etwas ordnen können. Vielleicht kannst du ja auch etwas damit anfangen.

...zur Antwort

Auf jeden Fall kannst du da nochmal anrufen. Therapieplätze sind so knapp, da bist du nicht die einzige Person, die lange nichts findet und Stellen mehrfach anfragt

...zur Antwort

Dein Lehrer ist ein erwachsener Mensch, der dir das Angebot von sich aus gemacht hat. Er hätte das nicht tun müssen, wenn er sich damit nicht wohlfühlen würde. Du kannst also jederzeit darauf zurückgreifen solange er nichts anderes sagt.

...zur Antwort

Hallöchen, hier jemand mit selektivem Mutismus👋 Falls noch Bedarf an Antworten besteht, einfach melden

...zur Antwort

Ich selbst habe diagnostizieren selektiven Mutismus und kann mich mit dem, was du so beschreibst gut identifizieren. Würde demnach also sagen, dass das schon möglich ist. Im Grundschulalter habe ich das erste mal die Diagnose bekommen, war dann einige Monate in Therapie und danach dann viele Jahre nicht. Erst knapp 10 Jahre später wieder. Dazwischen wurde ich von sämtlichen Leuten einfach als schüchtern und introvertiert wahrgenommen. Ich denke, dass es mit selektivem Mutismus genauso ist, wie mit anderen Erkrankungen. Man hat natürlich gewisse Einschränkungen und einen inneren Leidensdruck, aber wenn man lange nicht gehört oder ernst genommen wird, lernt man damit klarzukommen. Man entwickelt sich Strategien den Alltag auch beeinträchtigt so unauffällig wie möglich zu meistern. So kann es durchaus sein, dass die eigentliche schwere der Erkrankung von außen kaum erkennbar ist.

Da du weiter unten schreibst, dass du immernoch in Therapie bist (wenn ich es richtig verstanden habe), wäre es natürlich am sinnvollsten, wenn du eine Gedanken dort einmal thematisieren würdest. Ich als selbst Betroffene erkenne aber, dass das ein durchaus ziemlich überflüssiger Hinweis ist;) Aber vielleicht ist es dir ja doch irgendwann irgendwie möglich. Ich wünsche es dir jedenfalls sehr, denn Mutismus kann bezwungen werden, wenn man lernt wo anzupacken ist!^^

...zur Antwort