Hmm, also ... auch wenn ich mich dem Verdacht aussetze, zum Club der Katzenhasser oder Knauserer zu gehören, möchte ich doch mal eine Gegenmeinung in die Runde werfen:

Meine Katze Fräulein Uschi hat vor ein paar Tagen auch eine Nadel verschluckt, natürlich mit Faden, allerdings keinem besonders langem. Da Fräulein Uschi eine echte Auto- und Korbphobie hat, bin ich zuerst alleine zum Tierarzt gegangen (ansonsten hätte ich sie tagelang nicht mehr in den Korb bekommen). Der meinte schlicht und einfach:

"Erstmal abwarten, ob das Ding von alleine wieder rauskommt. Die Katze gut beobachten, vor Allem den Stuhl untersuchen. Wenn sie anfängt zu kränkeln oder die Nadel nach zwei Tagen noch nicht wieder draußen ist, nochmal wiederkommen. Dann muss man röntgen und möglicherweise operieren." Er meinte übrigens, die Operation sei simpel, weil man nur die Nadel lokalisieren muss und dann einfach durch die Darmwand nach draußen pieksen kann. Also nix mit Schneiden und Nähen des Darms.

Fräulein Uschi hat exakt 48 Stunden nachdem sie die Nadel gefressen hatte, diese schön verpackt (braun) im Katzenklo abgesetzt. In der Zwischenzeit ging es ihr blendend.

Ich will natürlich nicht behaupten, dass das immer so sein muss. Mein wunderschöner Kater Zorro ist jedenfalls nach einer Darmoperation gestorben, weshalb ich froh war, erstmal abwarten zu können.

Ich schreibe das auch nur, weil ich davon ausgehe, dass es nicht nur Leute gibt, die zu geizig sind, 500€ für eine Operation zu berappen, sondern auch solche, die das schlicht und ergreifend gar nicht können.

Bei Fräulein Uschi habe ich jedenfalls ein weiteres der sieben Leben abgestrichen ...

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