Hallo,

also ich lebe momentan in London und habe mich auch sehr spontan dafür entschieden.

Ich habe es ohne Agentur gemacht.

So etwas kann gut gehen, aber auch total nach hinten los. Je nachdem auf welcher Vermittlerseite du dich angemeldet hast, stellt diese möglicherweise Informationen zur Verfügung.

Aus persönlicher Erfahrung (bzw. der Erfahrung einer Freundin) kann ich sagen, dass viele Dinge im Vorraus geklärt werden sollten.

Erstmal solltest du dir die Familien genau angucken und auch auf jeden Fall mind. ein Skypegespräch mit ihnen führen. Du kannst sie unter anderem auch fragen, ob die Möglichkeit besteht, mit einem ihrer alten Au Pairs zu skypen, denn das Internet zeigt nie zu 100%, wie eine Person oder in diesem Fall eine Familie ist und lebt.

Ich persönlich habe mit meiner Familie den Jackpot gezogen, eben genannte Freundin eben jedoch nicht.

Du solltest dir auf jeden Fall klar sein, dass es so etwas wie eine perfekte Gastfamilie oder ein perfektes Au Pair nicht gibt! Jeder hat seine Ecken und Kanten.

Die Fragen, die du auf jeden Fall stellen solltest, sind z.B. Fragen über die Kinder (Allergien, Verhaltensauffälligkeiten etc.) und über die Eltern (welchen Beruf z.B.). Ebenso solltest du von vorneherein abklären, welche Höhe dein Taschengeld besitzt, ob du die Vorräte deiner Familie mitnutzen kannst (für mich eigentliche eine Selbstverständlichkeit, da man ja zusammen lebt und das Au Pair in die Familie integriert werden sollte. Ich habe jedoch auch schon von Au Pairs gehört, die für ihre Verpflegung selbst aufkommen mussten.) und wie es mit Schlaf- und Badezimmer aussieht.

Welche Arbeitszeiten hast du, was sind deine Verpflichtungen (musst du z.B. für die Kinder kochen?), wie oft in der Woche solltest du zum Babysitten verfügbar sein.

Ebenfalls würde ich auf jeden Fall abklären, in welchem Zeitraum du von Terminen zum Babysitten benachrichtigst werden solltest! 

Genau solch ein Problem hat am Anfang genannte Freundin. Dadurch, dass die Eltern oft spontan ausgehen, müssen wir unsere Pläne canceln, was ja nun wirklich keinen Spaß macht, wenn man ein paar Stunden vorher erfährst, dass man seine ganzen Pläne über den Haufen werfen muss.

Das sind jetzt nur so die Hauptsachen, aber um noch mehr Vorschläge zu finden, schau doch einfach mal bei https://www.aupairworld.com/de/au_pair_program/spain/au_pair vorbei!

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Liebe grüße, Steffi

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Hallo,


also ich bin momentan Au Pair in London und hatte ein ähnliches Problem, mit dem Unterschied, dass es bei mir auf +/- Null hinausgelaufen wäre und ich das Cambridge Certificate, welches bei englischen Sprachkursen in der Regel angestrebt wird, bereits in der Schule absolviert hatte.

Für mich wäre also nur der erweiterte Kurs in Frage gekommen, gegen welchen ich mich letztendlich entschieden habe, da das normale Certificate mir reicht. Ich muss auch sagen, bei mir war die Sprache nicht der Hauptgrund für meine Entscheidung, ein Au Pair zu werden.


Du persönlich musst dir jetzt die Frage stellen, ob du der Ansicht bist, dass sich ein Sprachkurs für dich lohnt und inwieweit du dein Spanisch verbessern möchtest.

Preislich gesehen hat reginarumbach auf jeden Fall recht. 

Wenn der Sprachkurs so teuer ist, musst du ihn auch irgendwie finanzieren können. Und dass du das alleine stemmen sollst, während deine Mutter das Kindergeld einbehält, ist in meinen Augen ein Ding der Unmöglichkeit.

Der Sinn vom Kindergeld ist es ja, die Eltern bei den Kosten zu unterstützen, welche für die Kinder anfallen. Die Frage, die sich mir nun stellt: Welche Kosten, die auf dir basieren, fallen denn für deine Mutter an, während du dich in Spanien aufhälst?

Mit Sicherheit nicht knapp 190€ im Monat.


Also, was das Kindergeld und den Sprachkurs angeht solltest du dir selbst Gedanken machen, und wenn du dich für den Sprachkurs entscheidest, deiner Mutter freundlich, aber bestimmt klar machen, dass du das Kindergeld brauchst, um den Kurs finanzieren zu können.

Sollte sie dahingehend kein Verständnis zeigen, würde ich zum Jugendamt gehen (nicht um deiner Mutter etwas böses zu wollen), sondern einfach um von jemandem der Ahnung von der Rechtslage hat eine zweite Meinung einholen, wie du weiterhin vorgehen solltest.


Ich hoffe, ich konnte dir helfen!


Liebe Grüße, Steffi

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