Für Schüler ist Spanisch einfacher als Französisch. Verwandte Wörter aus dem Germanischen hin oder her: Französisch ist von der Aussprache und Rechtschreibung weitaus anspruchsvoller als Spanisch. Am Anfang tut sich grammatikalisch bei beiden Sprachen tatsächlich nicht sonderlich viel was die Schwierigkeit angeht. Insgesamt würde ich sogar sagen, dass bei einem sehr fortgeschrittenen Stadium das Spanische dann doch etwas anspruchsvoller ist (Subjunktiv wird häufiger gebraucht und nicht nur im Präsens, die einfache Vergangenheit wird auch regelmäßig benutzt im Spanischen – im Französischen daneben nur in der Literatur) …
Kurz gesagt: Bei Vokabeltests und schriftlichen Prüfungen ist spanisch praktischer, weil die Rechtschreibung weitaus „intuitiver“ ist. Bei mündlichen Prüfungen, weil es (abgesehen vielleicht vom r) keine großartigen Schwierigkeiten gibt. Von der Grammatik gibt es an sich in den ersten ca. drei Jahren keine signifikanten Unterschiede. Aber das Wichtigste ist trotzdem, welche Sprache/Kultur einem am meisten/ehesten interessiert.
PS: um es klarer zu sagen: ich würde es auch davon abhängig machen, bis zu welchem Niveau du lernst. Bei mehr als drei Jahren (also ab Niveau B1) wird spanisch anspruchsvoller als französisch. So nach meiner Erfahrung. Wenn es also nur Oberstufe 11-13 ist, würde ich spanisch wählen.