Es geht mir ganz genauso und ein Allheilmittel habe ich nicht, auch die meisten Vorschläge bringen mir nichts. Das hängt damit zusammen, dass es einfach eine ganz bestimmte Situation ist, und es viel von der Persönlichkeit und Tagesform oder Stimmung abhängt, wie man sich in bestimmten Situationen schlägt.

Die Lösung, die ich mir zurechtgelegt habe, ist das Referat möglichst auswendig zu lernen. "Frei sprechen lernen" ist eine nette Floskel, aber bedeutungslos. Wenn man nicht die ganze Gliederung und jeden einzelnen Satz (nicht nur den "Sinn" und nicht nur "jetzt im Moment") auswendig weiß, dann kann das ganz schnell zum Gestammel werden.Grundsätzlich ist Inhalt weniger wichtig, als diesen anständig und wohlgeordnet rüberzubringen. Viele Einzelpunkte in Referaten aber auch wissenschaftlichen Texten sind ziemlich flach, aber wenn man sie gut einbindet, wirken sie wichtig und überzeugend.

Ich habe auch Hausarbeiten geschrieben und dort inhaltlich teilweise dasselbe oder sogar mehr geschrieben, als das was ich gefunden hatte, aber es textlich nicht flüssig genug eingebaut, und da musste ich mir gleich Kritik einholen, dass es "zu kurz" sei, obwohl es im Grunde alles ist.

Also, ich habe keine Lösung, aber bei Referaten am besten alles möglichst genau wissen, und sich nicht darauf verlassen, dass einem das eh irgendwie klar ist, und dass man es daher erklären kann. Denn wissen und erklären können und es dabei ordentlich und kompetent wirken zu lassen sind unterschiedliche Dinge, und bei mir hängt das von vielen Faktoren ab wie dr Tagesform oder wie sehr ich mich gerade gedanklich in die Materie vertieft hab, bzw. ob ich das nur denke oder tatsächlich einer Gruppe darlegen muss.

Wenn man es auswendig weiß, kann man eventuell auch gut frei sprechen.

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