Als ich auf Deine Frage bzw.Artikel stoß, war ich echt erschüttert. Wie kann jemand der ein kindergottesdienst vorbereitet überhaupt ein Kind als nervig bezeichnen. Entweder du bist noch sehr frisch dabei oder ich an deiner Stelle würde mich selber reflektieren und mich fragen, ob die richtige Aufgabe übernommen hast. Wer mit Kinder arbeitet, sollte bereit sein, sich auf Kinder einzulassen. Die Zeiten wo Kinder nur brav sitzen dürfen und die Erwachsenen alles glauben, sind längst vorbei. In meinen Augen hast Du im entscheidenden Moment verpasst den Kindern deutlich zu machen, was ein Gleichnis ist. Die erste Antwort hat alles auf den Punkt gebracht, deshalb erspare ich mir eine Wiederholung. Ich arbeite seit Jahren mit Kindern im religiösen Bereich und gebe Dir einen Tip, bervor du versucht Kindern etwas nur zu erzählen, setze du dich mit dem Thema auseinander, verstehe was die Bibel, bzw Gott uns mit dieser Geschichte deutlich machen wollte. Erkenne das Wesentliche und sei ehrlich zu den kindern. Der Junge hat vollkommen Recht, rein biologisch betrachtet wäre das nicht Möglich.Der Junge lügt nicht. Er möchte wissen, dass Religion nicht bedeutet irgendetwas zu glauben.Er fühlte sich von Dir veräppelt und nicht ernst genommen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die großen Zweifler uns zum Nachdenken bringen , dieses Erlebnis kann für dich die Chance sein, dich selber auf den Weg zu machen, was Du eigntlich von deiner Religion wirklich verstehst. Wenn mann auf Kinderfragen nicht eingeht, verliert man an Glaubwürdigkeit und die Gleichnisse werden höchstens zu nette Märchen, die am Sonntag erzählt werden. Du hast, glaube i ch so verärgert reagiert, weil der Junge dich auf einen Punkt aufmerksam gemachthat, Du warst nicht vorbereitet und Du warst unsicher. Mit Kindern Glauben erleben bedeutet sich mit den Glauben auseinander zu setzen. Geschichten erzählen können sehr viele, etwas Kindern vermitteln, begreiflich machen, es ein Teil seiner Welt werden zu lassen ist eine Gabe oder intensives Vorbereiten. Es ist sympatischs wenn man sich mit Kindern auf gleiche Augenhöhe stellt. Kinderfragen können Impulse geben und sie fordern uns, sie bringen zum Nachdenken. Wir sollen als Erwachsene weniger Lehrmeister sein, sondern offene und zugewante und liebevolle Begleiter sein. Jesus sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen. Lies diese Geschichte und reflektiere sie.

Zum Schluß möchte ich Dir einen Gedanken mitgeben Was hälst du von der Idee, zum Jungen zu gehen, Deine Schwäche einzugestehen und Euch gemeinsam auf die Botschaft dieser Geschichte macht? Gott hat uns ein Gehirn gegeben, damit wir es benutzen und der Junge hat das Geschenk Gottes eingesetzt. Kann es sein, dass Gott, dich durch den Jungen, auf etwas aufmerksam machen wollte? Vielleicht solltest Du und nicht der Junge an diesem Sonntag etwas lernen. Der liebe Gott hat viele Wege und Boten uns seine Gedanken und Impulse mit zuteilen. Ich würde mir wünschen, dass dich dieses Erlebniss nachdenklich stimmt und du vielleicht deine Aufgabe mit aufmerksameren, einfühlsameren und offene Augen betrachten könntest.

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